VKKJ betreute im Vorjahr in neun Ambulatorien rund 7.100 Kinder und Jugendliche
„Betroffene Eltern können jede Hilfe gebrauchen“, ist Stefan Stadler, Obmann der gemeinnützigen Vereinigung „VKKJ – Verantwortung und Kompetenz für besondere Kinder und Jugendliche“, überzeugt. Stadler, selbst Vater eines behinderten Sohnes, lenkt gemeinsam mit seinem Vorstandsteam aus weiteren betroffenen Eltern und Angehörigen ehrenamtlich die Geschicke der VKKJ. Mit ihrem interdisziplinären Konzept bietet die Vereinigung in neun Ambulatorien in Wien und Niederösterreich medizinisch-therapeutische Versorgung auf e-card.
Im Vorjahr wurden in den Einrichtungen 7.098 Kinder und Jugendliche mit Entwicklungsverzögerungen, Entwicklungsgefährdungen und Behinderungen betreut. 3.623 junge Patientinnen und Patienten fanden in fünf Ambulatorien in Niederösterreich medizinisch-therapeutische Hilfe. In den vier Wiener Ambulatorien wurden 3.475 besondere Kinder und Jugendliche und junge Erwachsene versorgt. Dies geht aus dem aktuellen Jahresbericht der Vereinigung hervor.
Zielgerichtete Therapien für unterschiedliche Bedürfnisse
Darin wird auch deutlich, wie wichtig ein respektvoller und kompetenter Umgang mit jedem einzelnen Kind und dessen Familie ist. Anhand von Casestudies aus den einzelnen Ambulatorien wird aufgezeigt, wie mittels zielgerichteter Therapien wesentliche Verbesserungen in Autonomie und Selbstvertrauen der jungen Patientinnen und Patienten erreicht werden können. Dazu gehören etwa auch tiergestützte Therapien, wie sie beispielsweise in den Ambulatorien Amstetten und Eggenburg angeboten werden.
Doch es gibt auch viele weitere spezifische Therapieangebote, wie etwa die Sexualpädagogik im Ambulatorium Liesing, wo Jugendliche und junge Erwachsene betreut werden.
Eltern- und Geschwistergruppen
Wie wichtig neben der Arbeit mit dem Kind die Einbeziehung der Familie ist, geht auch aus dem Brief einer Mutter an das Ambulatorium Strebersdorf hervor, der in diesem Jahresbericht veröffentlicht wird. „Im Zuge von sehr vielen konstruktiven Gesprächen sowohl im Einzelnen als auch in der Gruppe, hatte ich immer das Gefühl, nicht alleine zu sein“, heißt es in dem Schreiben. Genau diesem Bedürfnis nach Unterstützung trägt die VKKJ auch mit Eltern- und Geschwistergruppen in den Ambulatorien Rechnung.
Tageszentrum Kreativ in Wiener Neustadt
Neben den neun Ambulatorien in Wien und Niederösterreich betreibt die VKKJ in Wiener Neustadt das Tageszentrum Kreativ für erwachsene Menschen mit Behinderung. Darin wurden im Vorjahr 40 Klientinnen und Klienten betreut und gemäß ihren individuellen Fähigkeiten gefördert.
„Therapien auf dem neuesten Stand der Kenntnisse anzubieten, ist uns in allen unseren Einrichtungen ein großes Anliegen. Damit stellen wir die bestmögliche Betreuung für die uns anvertrauten Kinder und Jugendlichen sowie auch für erwachsene Klientinnen und Klienten sicher“, so Mag. Andreas Steuer, Geschäftsführer der VKKJ.
Infografik
Die Ambulatorien der VKKJ auf einen Blick finden Sie in der Infografik anbei.
Über die VKKJ
Die „VKKJ – Verantwortung und Kompetenz für besondere Kinder und Jugendliche“ wurde 1975 als privater Verein von betroffenen Eltern gegründet. Nach Eröffnung des ersten Ambulatoriums in der Märzstraße im 15. Wiener Gemeindebezirk (seit 2009 „Ambulatorium Wiental“ in der Graumanngasse) verzeichnete die gemeinnützige Vereinigung ein stetiges Wachstum. Heute bietet sie in fünf Ambulatorien in Niederösterreich und vier Ambulatorien in Wien Kindern und Jugendlichen mit Entwicklungsverzögerungen, Entwicklungsgefährdungen und Behinderungen die Möglichkeit zur medizinisch-therapeutischen Behandlung auf e-card. Weiters betreibt die VKKJ in Wiener Neustadt das Tageszentrum Kreativ für Menschen mit Behinderungen, in dem die Klientinnen und Klienten tagsüber von FachsozialbetreuerInnen für Behindertenarbeit gefördert und betreut werden.
Weitere Informationen unter: www.vkkj.at
VKKJ Presse | Dr. Neureiter-PR | Tel: +43 1 924 60 87
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