Internationales Seilrennen 2012 in Hochfügen – Sieg zum dritten Mal in Folge

Casotti, Nachtschatten und Brugger schnappen sich die begehrte Seilrennen-Trophäe.

Michaela Casotti (SC Alpbach), Christoph Nachtschatten und Mario Brugger (beide WSV Buch) gewinnen zum dritten Mal am vergangenen Samstag das internationale Seilrennen in Hochfügen und dürfen die begehrte Holzskulptur endgültig mit nach Hause nehmen. In einem unheimlich spannenden Finale verwiesen sie das Siegerteam aus dem Vorjahr Anita Rainer (SC Erl) Markus Klingenschmid (SV Raika Volders) und Dominik Gschwenter (SC Gries a. B.) auf Platz zwei. Dritter wurde, mit nur 5/100 Rückstand, mit Verena Widner (WSV Fügen), Tobias Eberharter und Florian Moser (SV Achensee) ein Jugendteam aus dem Bezirk Schwaz.

Bei strahlendem Sonnenschein und besten Pistenverhältnissen waren insgesamt 28 3er-Seilschaften, davon 12 aus dem Großraum München, am Start. Bereits um acht Uhr herrschte am Parkplatz bei der Talstation 8er Alm reges Treiben. Bei diesem Rennen war nicht nur die unmittelbare Rennausrüstung gefragt, sondern auch Klettergurt und Seil, galt es doch als 3er-Seilschaft einen Riesentorlauf zu bewältigen. Dementsprechend die Vorbereitungen. Die Gruppe der Jüngsten (Gesamtalter bis 50 Jahre) startete pünktlich um zehn Uhr. Verena Widner (WSV Fügen) Tobias Eberharter und Florian Moser (SV Achensee) zählten nicht nur in dieser Klasse zu den Sieganwärtern, sondern waren auch auf Grund ihres Startnummernvorteils ein Geheimtipp für einen Spitzenplatz in der Gesamtwertung. Diese junge Mannschaft wurde ihrer Favoritenrolle vollauf gerecht und es dauerte bis zur Startnummer 17, ehe ihre Zeit vom Team WSV Buch 1 Michaela Casotti, Christoph Nachtschatten und Mario Brugger unterboten wurde. WSV Buch 1 war aber bestens zusammengespielt, fuhr den kürzesten Seilabstand und war auch augenscheinlich in einer anderen Liga. Mit einer Sekunde Vorsprung auf Widner und Co. und die Vorjahrssieger Anita Rainer, Dominik Gschwenter und Markus Klingenschmid legte sie den Grundstein zu dem so sehr erhofften dritten Sieg, der die Mitnahme der geschnitzten Holztrophäe sichern sollte. 

Zwei spannende Durchgänge und strahlende Sieger

Im zweiten Durchgang wurde wie im Weltcup in gestürzter Startreihenfolge gestartet. Spannend blieb es daher bis zuletzt als die schnellsten drei Seilschaften des ersten Durchgangs ins Rennen gingen. Allen war bewusst, dass der kleinste Fehler (z. B. Verlieren des Seils) fatale Folgen haben könnte. Trotzdem gingen alle Mannschaften volles Risiko – galt es doch die Geldprämien, welche von der Skiliftgesellschaft Hochfügen gesponsert wurden, zu gewinnen. Die Mannschaft von Anita Rainer legte vor. Die Zweiten nach dem ersten DG verfehlten diese Zeit um 5/100, ehe Casotti Nachtschatten und Brugger an den Start gingen. Die Sieger der Jahre 2009 und 2010 riskierten auch im zweiten Durchgang alles denn für sie zählte nur der Sieg um endlich in den Besitz des Wanderpokals zu kommen. Das Risiko lohnte sich. Bestzeit in beiden Durchgängen und Tagessieg mit 1,6 Sekunden Vorsprung auf Rainer, Gschwenter, Klingenschmid bzw. Widner, Eberharter, Moser die den hervorragenden dritten Platz in der Gesamtwertung des 49. Internationalen Seilrennens in Hochfügen holten.

Die Klassensieger beim 49. Hochfügener Seilrennen 

•    über 150 Jahre Monika Hörhager, Josef Höllwarth, Josef Hollaus, (Tirol 4)

•    150 Jahre: Elisabeth Zwicknagl, Wolfgang Schweinester, Jürgen Guggenbichler (SV Erpfendorf)

•    125 Jahre: Katharina Lechner, Stefan Thurner, Armin Knab, (SK Schwaz3)

•    100 Jahre: Michaela Casotti, Christoph Nachtschatten, Mario Brugger (WSV Buch)

•    75 Jahre: Selina Hammer, Manuel Winkler, Stefan Winkler (SK Schwaz)

•    50 Jahre: Verena Widner, Florian Moser, Tobias Eberharter (Tirol 1)

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