POLARITÄT Werkschau 2_3

Dienstag, 16. Mai 2017. 19 Uhr KUNST im OFFSPACE Club International C.I. Payergasse 14, 1160 Wien

POLARITÄT Werkschau 2_3Ausstellungseröffnung

Marion BANCHER, DIATVEREMA, Anna FREUDENTHALER, Roland HAUSER, Sonja HENISCH, Sylvia KÖLBL, Sara PANCOT, Heinz PULLETZ, Gabriele SCHILLINGER, TschionE. SMOKE

Motto:

Der Künstler ist Erfinder und Dolmetscher zwischen Natur und Kunst…

Leonardoda Vinci

Der schöpferische Mensch und seine Beziehung zur Natur in einer faszinierenden Werkschau! 

Zehn Künstlerinnen und Künstler, die aus Italien, Russland, Ungarn und Österreich stammen, sind an der zweiten von drei Gruppenausstellungen zum Jahresthema POLARITÄT beteiligt, die am 16. Mai im Club International eröffnet wird.

Der Schwerpunkt der zweiten vom Verein ::kunst-projekte:: kuratierten Werkschau liegt auf der Beziehung des schöpferischen Menschen zu Natur und Umwelt. Das Thema wird mittels Grafik, Zeichnung, Malerei in verschiedenen Techniken bis hin zu naturähnlichen Installationen und Materialbildern untersucht und vielschichtig dargestellt. Auch die Polarität von Chaos und Ordnung, von Schönheit und Verfall, Lebendigkeit und Morbidität, spielt eine wesentliche Rolle. Darüber hinaus lassen sich interessante Querverbindungen und Überschneidungen von Motiven in den ausgestellten Werken entdecken.

Die Tiere der Serie LASCOTTINA von Marion Bancher erinnern an die berühmte Höhlenmalerei von Lascaux in Frankreich aus dem Jungpaläolithikum.

Vervielfachte Gegensätzlichkeit nennt DIATVEREMA (Ilona PETÖNESZENTES) ihre beiden experimentellen Mischtechniken aus Aquarell und digitaler Bildbearbeitung.

Mit schwarz-weißen LABYRINTHEN, Tuschezeichnungen auf Papier, versucht
Anna FREUDENTHALER sich eine Matrixzu schaffen, um die Dinge um sie herum besser zu verstehen und die Mechanismen,die unsere Welt bewegen, zu hinterfragen.

Die Polarität von Chaos und Ordnung ist in den Paranatural Art Installations von Roland Hauser zu finden: Objekte aus gesammelten Naturmaterialien (Äste, Blattwerk, Lianen)werden mit Fäden, Stoffen und Netzen und Lichteffekten zu Kunstwerken.

Yin und Yang sind Metaphern der beiden Ölbilder von Sonja Henisch: Das türkische Mädchen schützt sich in ihrem kühlen schattigen Zimmer vor den Gefahren der Außenwelt. Die Frau auf einer einsamen Insel möchte den Tanz des Lebens tanzen, neben ihr das tote, angeschwemmte Kind.

Um die Vielfalt der Schöpfung aufzuzeigen,experimentiert Sylvia KÖLBL mit unterschiedlichen Techniken und Farben: der leuchtend rote Flamingo, eine lila Schwertlilie aus der Makroperspektive, der unscheinbare Dickkopffalter, in einem farbenfrohen Umfeld, der Vari mit seiner ins Orange übergehenden Hauptbehaarung, die einer Löwenmähne gleicht.

In ihren zweiteiligen Werken aus verschiedenen Materialien geht es Sara PANCOT um die Bedrohung von Lebensräumen. Dem Detail einer Gorillahand steht eine Ansammlung von Menschenhänden gegenüber; der Schwanzlurch Axolotl, bei dem geschädigte Organe wiederhergestellt werden können, der sandbedeckten Puppe ohne Arme und Beine auf einem Strand. Ein drittes Bild betont, dass es nicht allein auf die Schönheit, sondern auf die Funktionalität der Gestalt ankommt.

Die abstrakten C-Prints von Heinz Pulletz widmen sich Wünschen (der Enkel) nach Frieden, der Dualität von Mann und Frau. Im mit Acrylfarbe überarbeiteten Foto berühren einander die Hände von Jung (Urenkel)und Alt (Uropa).

Gabriele SCHILLINGER präsentiert zwei Ölbilder mit reduzierten Ast- und Baumstrukturen im Vorder-und einem Teich im Hintergrund, Symbole für Nähe und Ferne, Polaritäten als Wegmarken zwischen Vertrautem und Unbekanntem.

Tschion E. SMOKE interpretiert in seinen in die Abstraktion driftenden surrealen Acrylbildern das Thema als Konflikt zwischen Künstler (Mensch)und Natur. Der Maler setzt die Natur in die Grenzen seiner eigenen Geschichte.Nur der Akt des Malens kann ihn befreien, ihn weniger präzise werden lassen und der Natur wieder näher bringen.

Die Ausstellung ist bis 10. Juni täglich von 10-2 Uhr zu besichtigen. Als Rahmenprogramm finden Künstlergespräche statt. Auch während des brunnenviertler StrassenKunstFestes am 20. Mai ist die Ausstellung frei zugänglich. Mehr auf der Veranstaltungsseite. Bei der dritten Ausstellung erscheint wieder ein Werkkatalog.

www.galeriestudio38.at/Polaritaet

Rückfragehinweis

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