The Graphic-Recording Company: „Der Mehrwert ist der Merkwert“

Neu in Österreich: Die zertifizierten Graphic Recorder und Illustratoren Paul H. Tontur und Alexander Czernin schicken mit Anfang November die Graphic-Recording Company an den Start und bringen damit diese Form der Visualisierung von Vorträgen nun auch nach Österreich.

Seit November 2012 ist es endlich so weit: Professionelles Graphic Recording steht nun auch in Österreich zur Verfügung – durch die Graphic-Recording Company, ein Arbeitskollektiv, das von den beiden Illustratoren Paul H. Tontur und Alexander Czernin nun offiziell gestartet wurde. „Wir zeichnen das gesprochene Wort simultan mit“, meint Paul H. Tontur auf die Frage nach einer Definition des Begriffs, der in Österreich noch nicht recht geläufig ist. Und das, obwohl Graphic Recording in den USA bereits seit den 1970ern bei Vorträgen, Podiumsdiskussionen, Tagungen, Strategiemeetings, Seminaren, Workshops oder ähnlichen Veranstaltungen zum Einsatzkommt. Die Kernbotschaften werden beim Graphic Recording live in eine sofort verständliche Bildsprache übertragen und in Beziehung zueinander gesetzt. „Dabei entsteht vor den Augen des Auditoriums ein meist mehrere Meter langes, visuelles Protokoll. Der Schaffensprozess der Zeichnung führt beim Publikum zu einer deutlich gesteigerten Aufmerksamkeit. Außerdem wirken die Bilder wie Eselsbrücken, die in weiterer Folge zu einer viel höheren Erinnerungsleistung führen“, bringen die beiden österreichischen Graphic Recorder die Vorteile dieser Methode der Visualisierung von Vorträgen oder Reden auf den Punkt. Zudem betonen sie, dass ihre Recordings immer wieder als absolute Attraktionen wahrgenommen werden, „mit denen sich die Besucher auch nach den Vorträgen noch intensiv beschäftigen. Häufig entstehen dabei unter den Konferenzteilnehmern auch ausgiebige Fachdiskussionen über die soeben gehörten Ausführungen – ein Effekt, den sich wohl jeder Vortragende wünscht“, so Czernin. „Mit einem geschriebenen Protokoll kann diese Wirkung so nicht erzielt werden“, ist auch Tontur überzeugt. „Denn Personen, die mit Begeisterung seitenlange Handouts oder ausgedruckte Power-Point-Folien lesen, kenne ich keine.“

Visuelle Dolmetscher für ein besseres Verständnis

Tontur und Czernin, die europaweit und nahezu für alle Branchen in englischer und deutscher Sprache recorden, schrecken auch vor schwierigen Themen nicht zurück. Im Gegenteil: „Je komplexer, desto besser“, meint Tontur. „Denn gerade bei sehr spezifischen Sachverhalten zeigt sich immer wieder, dass durch unsere visuellen Protokolle die verbal vermittelten Inhalte noch besser verstanden werden.“Das in diesem Zusammenhang bisher größte Kompliment an die beiden Graphic Recorder erfolgte durch einen Teilnehmer an einem medizinischen Fachkongress, der vor wenigen Wochen in Ungarn über die Bühne ging: „Erst nachdem ich ihr Poster gesehen habe, habe ich verstanden, worum es im Vortrag wirklich gegangen ist“. Und: Sogar Personen, die den Vortrag selbst gar nicht miterlebt haben, können die Grafiken verstehen.

Wie Simultandolmetscher treten die beiden Gründer der Graphic-Recording Company immer als Zweier-Team auf. „Unsere Plakate haben dadurch eine wesentlich höhere Informationsdichte, als wenn jemand den Job alleine macht.“ Daher nennen Tontur und Czernin ihren speziellen Stil „Graphic Recording in HD (HighDensity)“. Ein weiteres Markenzeichen der Graphic Recording Company ist „unser hoher künstlerisch-kreativer Anspruch“, meint Czernin. Er und Tontur lassen sich bei jedem Recording immer wieder neu inspirieren und verwenden stets eine individuelle und neue Bildsprache. „Keines unserer Plakate gleicht dem anderen, jedes Recording ist ein Unikat“, betont Tontur. Besonderen Wert legen die beiden Recorder auf ihre ästhetische Ausgestaltung: „Uns geht es nicht nur darum, Information darzustellen, unsere Grafiken sollen auch schön anzusehen sein.“ Wichtig ist Czernin und Tontur aber auch, dass beim Betrachten der Poster Emotionen geweckt werden. „Wir zeichnen daher keine gesichtslosen Silhouetten im Stil eines Cliparts; wir zeichnen Menschen – und auch Gegenstände –, zu denen siche motionale Verbindungen herstellen lassen.“ Und immer wieder finden sich auf den Postern auch ein paar versteckte Details, die beim Betrachter ein Schmunzeln hervorrufen. „Wir arbeiten eben wirklich gerne mit Herz, Hirn und Humor“, erläutert Czernin die Philosophie der Graphic Recording Company mit einem Augenzwinkern.

Im kommenden Jahr wollen die beiden Pioniere des österreichischen Graphic Recordings ihren eingeschlagenen Weg konsequent weitergehen und Überzeugungsarbeit leisten, damit sich ihre Disziplin auch hierzulande als sinnvolle Bereicherung von Vorträgen und Veranstaltungen, bei denen viel gesprochen wird, etabliert. Denn „der Mehrwert von Graphic Recording ist der Merkwert", so ihre Botschaft.

Über die Graphic-Recording Company

Die Graphic-Recording Company ist ein Arbeitskollektiv, das im November 2012 von den beiden zertifizierten Graphic Recordern und Illustratoren Paul H. Tontur und Alexander Czernin offiziell gestartet wurde. Die beiden ersten professionellen Graphic Recorder Österreichs arbeiten immer als Zweier-Team, auf internationalen Veranstaltungen wie Konferenzen, Podiumsdiskussionen, Workshops, Ansprachen oder Bürgerbeteiligungsverfahren auf Deutsch und Englisch – fließend, in Wort, Schrift und Bild. Ihre zeichnerische Bandbreite reicht von der schlichten Business-Grafik bis hin zu hochkomplexen und emotionsgeladenen Bildern im Stil eines Cartoons. Jedes Graphic Recording der Graphic-Recording Company ist ein Unikat, das nach Maßgabe des hohen qualitativen und künstlerischen Anspruchs von Tontur und Czernin gefertigt wird. Auf der Referenzliste der Graphic-Recording Company stehen bereits jetzt Unternehmen wie Kapsch, Deichmann, Hartmann AG oder das Austrian Innovation Forum.

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