15. European Health Forum Gastein

15.European Health Forum Gastein - Die Krise als Chance? Gesundheit in Zeiten der Sparpolitik - Bad Hofgastein, Salzburg, 3. bis 6. Oktober 2012.

Bad Hofgastein, 10. Mai 2012 – Bereits zum 15. Mal findet im kommenden Oktober das European Health Forum Gastein (EHFG) statt. Das Thema im Jubiläumsjahr 2012 könnte aktueller nicht sein. Nach Jahrzehnten der Hochkonjunktur bedroht die anhaltende Finanzkrise viele Lebensbereiche der Europäer/-innen – und das Gesundheitswesen ist ein besonders von Sparmaßnahmen betroffener Bereich. Immerhin 10 Prozent des BIP in der Europäischen Union gehen auf das Konto des Gesundheitssektors, der sich auch jetzt als einer der wenigen Jobmotoren erweist.
Manche Experten befürchten, dass die griechische Krise Vorgeschmack darauf gibt, was anderen EU-Staaten noch bevorsteht. Während der sich kontinuierlich verschlechternden wirtschaftlichen Situation in den ersten sechs Monaten 2011, ist die Anzahl von Suizidfällen im Vergleich zum Jahr zuvor 40 Prozent gestiegen, und eine wachsende Zahl der Menschen beschreibt sich selbst als krank. Die Forscher/-innen der Universität Cambridge, die eine Studie dazu veröffentlicht haben, machen zu einem guten Teil die Budgetkürzungen im Gesundheits- und Sozialwesen für diese Entwicklung verantwortlich, darunter unter anderem auch die Sparmaßnahmen bei der Betreuung Suchtkranker, deren Zahl ebenfalls steigt.
„Die Besonderheit des EHFG, die in den letzten 15 Jahren für ein zunehmendes Ansehen gesorgt hat, ist, dass wir uns um reale Probleme kümmern und nach praktischen Lösungen suchen,“ sagt der Gründer und Präsident des EHFG Dr. Günther Leiner. „Die Finanzkrise ist real. Ob sie auch Chancen für Europa bietet? Ich bin sicher, dass es so ist. Wir haben in Gastein nicht zuletzt immer wieder konkrete Vorschläge diskutiert, wie man begrenzte Ressourcen im Gesundheitswesen vernünftiger und effektiver nutzen kann. Es ist hoch an der Zeit, diese auch auf politischer Ebene umzusetzen.“
 
Auch heuer werden beim European Health Forum wieder rund 600 Teilnehmer/-innen aus mehr als 50 Ländern für einen umfangreichen Meinungsaustausch nutzen – aus dem EU-Raum ebenso wie auch Russland, Taiwan oder den Südosteuropäischen Staaten.
Auch für das diesjährige Forum werden wieder hochrangige Entscheidungsträger aus aller Welt erwartet, darunter zahlreiche Minister und Staatssekretäre sowie Mitglieder der EU-Kommission. Folgende Hauptredner haben bereits zugesagt:
  • John Dalli, EU Kommissar für Gesundheit und Verbraucherpolitik
  • Alois Stöger, Minister für Gesundheit, Österreich
  • Zsuzsanna Jakab, Regionaldirektorin, WHO Europa
  • Martin McKee, Professor, London School of Hygiene and Tropical Medicine
  • Unter den Schwerpunkten der Plenardebatten sind in diesem Jahr unter anderem die Folgen der Wirtschaftskrise und der Sparbudgets für das Gesundheitswesen, sowie die Frage, wie sich trotz der schwierigen Rahmenbedingungen nachhaltiger Verbesserungen im Gesundheitsbereich und Wachstum umsetzen lassen.              
    Andere Plenarforen sind Themen wie den Herausforderungen für öffentliche Gesundheitssysteme im Jahr 2050, Strategien für nachhaltige Gesundheitssysteme, der personalisierten Medizin, nichtübertragbaren Krankheiten, Gesundheitskommunikation und der globale Governanz für Gesundheit gewidmet.
    Workshops werden sich in diesem Jahr unter anderem mit folgenden Themen befassen: innovative Ansätze zur Verbesserung des Impfbewusstseins und die – oft nicht unproblematische – Rolle der Social Media dabei; pharmazeutische Industrie und soziale Bedürfnisse; die Anreicherung von Mehl als Präventions-Strategie; die praktische Umsetzung von Gesundheitsreformen; Strategien geben chronische Erkrankungen; oder die wachsende gesundheitspolitische Herausforderung Nierenerkrankungen.
    Die erste Programmankündigung für das EHFG ist jetzt online: http://www.ehfg.org/fileadmin/ehfg/Programm/2012/1PA_german_web.pdf
    Das EHFG ist auch auf Facebook (www.facebook.com/pages/European-Health-Forum-Gastein) und Twitter (https://twitter.com/GasteinForum) präsent.
    EHFG Pressebüro 
    Dr. Birgit Kofler
    B&K Kommunikationsberatung GmbH
    T:  +43 1 319 43 78 13 
    M: +43 676 636 89 30
    Skype: bkk_birgit.kofler
    presse@ehfg.org
    http://twitter.com/#!/bkkommunikation

    Weiteres Bildmaterial