15 Jahre Europ. Health Forum Gastein: Werbeeffekte und wirtschaftlicher Nutzen für das Gasteinertal

Bereits zum 15. Mal findet im kommenden Herbst das European Health Forum Gastein in (EHFG) Bad Hofgastein statt (3. bis 6. Oktober). Eine eineinhalb Jahrzehnte dauernde Erfolgsgeschichte – auch für die Region. Denn in dieser Zeit hat sich das EHFG nicht nur zum wichtigsten gesundheitspolitischen Kongress der Europäischen Union entwickelt und unzählige hochkarätige Entscheidungsträger ins Gasteinertal gebracht. Auch der wirtschaftliche Nutzen ist beachtlich – mit insgesamt mehr als 30.000 zusätzlichen Nächtigungen und einer beeindruckenden Wertschöpfungs-Bilanz.

Bad Hofgastein, 10. August 2012 – Der Themenschwerpunkt könnte kaum aktueller sein, wenn es heuer im Oktober bereits zum 15. Mal beim European Health Forum Gastein heißt: Gastein trifft Europa. „Die Krise als Chance? Gesundheit in Zeiten der Sparpolitik“ ist der Titel des diesjährigen Kongresses, zu dem wieder mehr als 600 Teilnehmerinnen und Teilnehmer erwartet werden. „Wir demonstrieren mit diesem hochbrisanten Thema einmal mehr den großen ideellen Nutzen des Forums“, betonte EHFG-Präsident Prof. Dr. Günther Leiner heute bei einem Treffen des EHFG-Vorstands mit den Bürgermeistern des Gasteiner Tals. „Wir greifen alljährlich Gesundheitsthemen auf, die allen Ländern gleichermaßen unter den Nägeln brennen.“ 

Wichtiges gesundheitspolitisches Forum, hochkarätige Besetzung

Das European Health Forum Gastein hat sich in den vergangenen Jahren zum wichtigsten gesundheitspolitischen Kongress in der Europäischen Union entwickelt. „Vieles, was hier im Gasteinertal erstmals diskutiert wurde, ist später in die europäische Gesundheitspolitik oder die Politik einzelner Länder eingeflossen“, so Präsident Leiner. „Und das EHFG hat auch immer hochkarätige Gäste angezogen.“ Alle in den vergangenen 15 Jahren amtierenden EU-Gesundheitskommissarinnen und -kommissare sind nach Gastein gekommen, ebenso alle in diesen Jahren aktiven österreichischen Gesundheitsministerinnen und -minister oder -staatssekretäre. Dazu kommen viele Dutzende Minister aus anderen Staaten, Europaparlamentarier, nationale Abgeordnete auf der politischen Ebene sowie Vertreterinnen und Vertreter der Verwaltungen, großer Unternehmen der Gesundheitsindustrie, nichtstaatlicher Organisationen und der Wissenschaft. 

Ökonomische Impulse für das Gasteinertal

Aber das EHFG stiftet nicht nur gesundheitspolitische Impulse, sondern auch großen ökonomischen Nutzen für die Region, betonte der Finanzvorstand des EHFG, GD Dr. Reinhard Salhofer. „In den ersten 14 Jahren seines Bestehens hat das EHFG insgesamt knapp 6.500 Kongressteilnehmer in die Region gebracht – mit dem 15. Jubiläumskongress 2012 werden es mehr als 7.000 Menschen gewesen sein, die nur wegen des EHFG in das Gasteinertal gekommen sind. Das bedeutet unter anderem in 15 Jahren ein Plus von rund 30.000 Nächtigungen – ein erheblicher wirtschaftlicher Faktor in der Nachsaison.“

Eine vergleichende Studie der Krems Research Forschungsgesellschaft hat gezeigt, dass die vollzahlenden EHFG-Besucher 440 Euro pro Person und Tag ausgeben – das ist deutlich mehr, als Gäste anderer regelmäßiger Tagungen im Gasteinertal lassen, betonte Dr. Salhofer: „Aber, und das wird häufig übersehen, es ist auch mehr als bei den für ihre Umwegrentabilität immer ganz besonders gelobten Salzburger Festspielen. Diese verzeichnen laut einer Vorjahresstudie Besucher-Ausgaben von durchschnittlich 317 Euro pro Person und Tag, ohne Eintrittskarten. Aber selbst mit den Tickets bleiben sie unter der EHFG-Marke.“ 

Zu den direkten Ausgaben der Kongressteilnehmer kommen weitere Umsätze. Insgesamt generiert das EHFG, seit es seine derzeitige Teilnehmergröße von etwa 600 Gästen erreicht hat, jährlich einen Gesamtumsatz von einer Million Euro. „Nachdem, wo immer das möglich ist, auf regionale Dienstleister zurückgegriffen wird, bleibt ein großer Teil des erwirtschafteten Umsatzes in der Region Gastein“, betonte Dr. Salhofer.

Die etwa 15 Kongresse, die pro Jahr im Gasteiner Tal stattfinden, führen zu einer durchschnittlichen Wertschöpfung von je 170.000 Euro, wie die Kremser Studie gezeigt hat. „Beim EHFG beträgt die Gesamtwertschöpfung ohne die Teilnehmergebühren für Österreich knapp 360.000 Euro pro Jahr“, rechnete Dr. Salhofer vor. „An regionaler Wertschöpfung erzielen wir, haben die Experten errechnet, über 425.000 Euro pro Jahr durch zusätzliche Übernachtungen, Shopping und andere Konsumationen.“

Wichtige Werbeeffekte

Nicht so exakt zu beziffern, aber nachvollziehbar, ist der enorme Werbeeffekt des EHFG für die Region. „Man denke nur beispielsweise an rund 600 Berichte in Medien in ganz Europa, die im letzten Jahr über das EHFG erschienen sind“, so Präsident Leiner. „Und mit den Kongressteilnehmern kommt ein zahlungskräftiges internationales Publikum ins Tal, das bereit ist, auch wieder zu kommen.“ Fast alle, nämlich mehr als 97 Prozent der Besucher, gaben bei der Teilnehmerbefragung im Vorjahr an, das EHFG wieder besuchen zu wollen. Und mehrheitlich sind die Teilnehmer nicht nur vom Kongress begeistert, sondern auch von der Tourismus-Region: Laut einer anderen Umfrage zieht fast jeder zweite Kongressteilnehmer (44 Prozent) in Betracht, einmal auch privat ins Gasteinertal zu reisen. 60 Prozent wollen die Region in ihrem privaten Umfeld als Urlaubsdestination empfehlen.

Präsident Leiner: „Ich bin sehr froh und sehr stolz, dass es uns gelungen ist, das EHFG vor 15 Jahren ins Gasteinertal zu holen. Und besonders auch darüber, dass es uns gelungen ist, trotz zunehmender Konkurrenz von Veranstaltungsorten Gastein als EHFG-Ort halten zu können. Jetzt beginnt eine neue Phase des Forums. Und ich wünsche mir, dass es weiterhin gelingt, den etablierten Standort des EHFG weiterzuführen.“

EHFG Pressebüro

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