Biosphärenpark Wienerwald und LFS Tullnerbach übernehmen Elsbeerpatenschaft

Der Biosphärenpark Wienerwald und die LFS Norbertinum setzen ein Zeichen für die Zusammenarbeit und übernehmen eine Doppelpatenschaft für den Baum des Jahres – die Elsbeere. Die Elsbeer-Patenschaft ist eine Initiative des Vereins ElsbeerReich.

Biosphärenpark Wienerwald und die Landwirtschaftliche Fachschule Norbertinum wachsen zusammen…

Im Jahr 2012 ist die Elsbeere Baum des Jahres. Der für die Wienerwaldwiesen so typische, freistehende und großkronige Elsbeerbaum wird künftig nicht nur auf den Wienerwaldwiesen Schattenspender für viele Wanderer sein, sondern fand nunmehr auch am Gelände des Norbertinum in Tullnerbach einen Platz im Mitten des Biosphärenpark Wienerwald.

Als Symbol des Zusammenwachsens der beiden Organisationen im Norbertinum übernehmen der Biosphärenpark Wienerwald und die Landwirtschaftliche Fachschule Norbertinum eine Elsbeer-„Doppelpatenschaft“ und pflanzten gemeinsam mit den Schülerinnen und Schülern je einen Baum.

„Die Elsbeere ist ein wichtiger Bestandteil der vielfältigen Kulturlandschaft im Biosphärenpark Wienerwald. Als Zeichen für den gemeinsamen Weg soll der Baum genau wie unsere gemeinsame Arbeit noch in Generationen Früchte davon tragen“, sind sich Biosphärenpark Direktorin Mag. Hermine Hackl und der Direktor der LFS Norbertinum, Ing. Franz Raith, einig.

 

Verein ElsbeerReich –Nützen um zu Schützen

Der Verein ElsbeerReich rief zum Jahr der Elsbeere die Initiative zur Elsbeer-Patenschaft ins Leben. Getreu dem Motto „Nützen um zuSchützen“ sorgt Obmann Norbert Mayer mit seinem 2007 gegründeten „Verein zur Erhaltung, Pflege und Vermarktung der Elsbeere – Genussregion Wiesenwienerwald Elsbeere“ für eine Verbesserung der Produktionsbedingungen und forciert die Diversifizierung der regionalen Wirtschaft. Zu den wesentlichen wirtschaftlichen Effekten des Vereins auf die Region zählen die gezielte Bewerbung der Produkte, die Schaffung eines Absatzmarktes sowie die erleichterte Beschaffung des Rohstoffes „Elsbeere“ für die Produzenten.

Darüber hinaus werden durch die Aktivitäten des Vereins die Bekanntheit sowie das Bewusstsein für den Wert der Elsbeere, sowohl innerhalb als auch außerhalb der Region, gesteigert. 

 

Die Elsbeere – ein unverwechselbares Geschmackserlebnis

Die Beere hat einen typischen – unverwechselbaren –säuerlich herben Geschmack. Durch den hohen Zuckergehalt und die hohe Säure ergibt sich ein Geschmackserlebnis der besonderen Art. Erst nach dem zerkauen der Samenkerne entfaltet die Elsbeere langsam ihre eigene Note Richtung Marzipan. Besonders stark ist dies bei den getrockneten Früchten zu erkennen.

Die Früchte reifen ab Mitte September und können direkt vom Baum genossen werden. Sie bleiben am Baum, fallen nicht von selber ab, und bilden somit eine Nahrungsgrundlage im Winter für Vögel oder anderes Getier.

…aus besonderem Holzgeschnitzt…

Die Elsbeere besitzt ein sehr hartes Holz, das früher für Pressspindeln aber auch für Musikinstrumente verwendet wurde und immer noch wird. Elsbeerholz ist schwer, hart, zäh und schwer zu spalten. Schöne Stämme werden zu hochwertigen Furnieren verarbeitet und ähnlich wie Birnenholz verwendet. Die Elsbeere ist ein hochwertiges Drechsler- und Schnitzerholz. Auch das Holz der Wiesen-Elsbeere ist sehr wertvoll und wird zu besonderen Werkstücken gefertigt.

Foto (BPWW/Herczeg): Biosphärenpark-Direktorin Mag.Hermine Hackl (2.v.l) und LFS-Direktor Ing. Franz Raith (2.v.r.) übernahmen im Beisein von Brigitte Dürmoser (l.) und Norbert Mayer (r.) vom ElsbeerReich die Doppel-Patenschaft für den Baum des Jahres, die Elsbeere.

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