Kaum Rendite bei klassischen Zinsprodukten: Anleger suchen nach Alternativen

Linz. Anleger und Sparer profitieren zurzeit kaum – niedrige Zinsen, Aktienverluste und hohe Inflation sorgen für niedrige bis keine Rendite. Gerade aufgrund der derzeitigen Inflationsrate steigen vor allem Sparbuchbesitzer mit einem Minus aus.

Derzeit ist die Situation für Sparer und Anleger nicht gerade rosig. Die risikolosen Zinsprodukte der Banken werfen keine Zinsen ab. Die heimischen Normalbanken geben für Tagesgeldkonten derzeit gerade einmal 0,125% Zinsen, von denen allerdings noch die Kapitalertragssteuer abgezogen wird. Auch klassische Sparbücher mit einjähriger Bindung bieten kaum mehr.

Nach Abzug der Inflation von den Sparzinsen wird deutlich, dass reale Verluste praktisch vorprogrammiert sind: Gegenüber dem gleichen Monat im Vorjahr beträgt die Teuerungsrate in Österreich 1,6 % – das ergibt beiden derzeitigen Zinswerten von Sparbüchern und Konten ein Minus von 1,5%. Auchbei den Aktien steht kein gutes Jahr bevor: Der ATX verlor seit Jänner etwa 20% des Wertes, der DAX etwa 5%.

Neue Produkte und Alternativen für Kunden

Natürlich reagieren die Banken auf diese schlechten Verhältnisse, besonders in Bezug auf Kleinanleger. Mit alternativen Zinsprodukten soll den Kunden eine auf den ersten Blick bessere Möglichkeit geboten werden. Beliebt sind beispielsweise Zinsprodukte, welche bei längerer Laufzeit und Zinsuntergrenze an den 3-Monats-Euribor gebunden sind. Am Beispiel einer Investition von € 5.000 bei einer Zinsuntergrenze von 0,9% und unter der Berücksichtigung der EZB-Prognose, dass der Euribor in den nächsten drei Jahren unter diesem Wert bleiben wird, ergibt das nach 7 Jahren und nach Abzug der Steuern eine Rendite von 0,6%. Berücksichtigt man hier allerdings wieder die Inflation auf den Zeitraum von sieben Jahren, würde sich ein Verlust von rund 8% ergeben.

Bei banken- und kursgebundene Anlageformen ist nicht nur zurzeit, sondern auch längerfristig kaum mit realen Renditen zu rechnen. Das führt zu einem Umdenken bei privaten Anlegern. „Herkömmliche Zinsprodukte erzielen aktuell kaum Erträge oder sogar Verluste. Natürlich suchen die Anleger und Sparer nach Alternativen. Hierbei bemerken wir schon seit Längerem einen Trend: Gerade Privatpersonen lösen sich von Bankprodukten und investieren beispielsweise in Unternehmen, Start-Ups und Projekte. Natürlich sind auch diese mit Risiken verbunden – je nach Fall sind spezifische Risiken nach eingehender Betrachtung der Bilanzen und wirtschaftlichen Entwicklungen individuell zu bewerten“, erklärt der Geschäftsführer der ZWB Zenith GmbH, einer unabhängigen Wirtschaftsberatung in Linz. „Diese Entwicklung wird in nächster Zeit noch zunehmen.“

Firmenportrait Zenith Wirtschaftsberatung:

Die ZWB Zenith GmbH fungiert als unabhängiger Versicherungsmakler und Finanzberater für Privatkunden und Gewerbe. 2013 geründet, verfügt das Unternehmen aus Linz dank seiner kompetenten Mitarbeiter über 12 Jahre Branchenerfahrung und Know-How. Besonders individuelle Versicherungs- und Finanzierungskonzepte zählen zum Kerngebiet der ZWB Zenith. 

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