Krieg der Sterne, oh du fröhliche – Rebellion der Kinder zu Weihnachten

Auch Kinder leiden unter dem rebellischen Vorweihnachtsstress mit Höhepunkt am Heiligen Abend.

Wenn Sie an Weihnachten denken, welche Gedanken kommen Ihnen in den Sinn? Sind es etwa Begriffe wie Geschenkwahn, Stress, Kommerz und Familienstreit…. Eigentlich schade, denn neben dem christlichen Ursprung als Fest der Geburt Jesu Christi wird Weihnachten im alpenländischen Europa und in Amerika als winterliches Fest der Familie gefeiert (laut Wikipedia). 
Statt einem entspannten Wohlgefühl steigt ein Unbehagen auf, begleitet von Anspannung und Stress. Schon der Vorbereitungsstress entzieht dem Körper so viel Energie, sodass Sie reizbar sind und die Weichen für unnötige Konfliktsituationen gestellt sind. Neben diesem Vorbereitungsstress kommt  noch der emotionale Druck, denn was das ganze Jahr über nicht funktioniert, kann erst recht nicht an Weihnachten harmonisch verlaufen. Von der ungetrübten Freude der jüngeren Kinder sollten sich so manche Erwachsenen anstecken lassen. Ganz nebenbei, wussten Sie, dass Kinder 400 Mal am Tag lachen, Erwachsene hingegen nur 15 Mal?
Warum haben gerade die Scheidungsanwälte in den Wochen nach dem Weihnachtsfest vermehrt zu tun und warum sind die Streitereien zu Weihnachten häufiger, einer Statistik zufolge? Ich denke, gerade zu Weihnachten werden „Masken“ aufgesetzt und jeder versucht sich so zu geben, wie es die anderen von einem erwarten. Da kann der Schuss nur nach hinten losgehen! Verstehen Sie mich nicht falsch, natürlich ist es völlig in Ordnung, die Wünsche aller Beteiligten möglichst unter einen Hut zu bringen. Aber ich spreche hier von Wünschen und nicht von Erwartungen und Forderungen. Die Erwartungshaltung ist zu groß und was passiert, wenn etwas nicht unseren Erwartungen entspricht? Es wird sofort be- und verurteilt, qualifiziert, klassifiziert und etikettiert! Der aufkommende Konflikt scheint schier unlösbar und es scheinen nur die Varianten sich anzupassen oder zu rebellieren zu geben!
Die Frage wo und mit wem der Weihnachtsabend „vollzogen“ wird, ist ein weiteres quälendes Indiz für einen hitzigen Folgestreit. Jedoch sind es die Kinder, die unter den ganzen unnötigen Streitereien leiden. Bei diesen Familiendiskussionen wird oft vergessen, dass es auch viele Menschen und Kinder gibt, die den Heiligen Abend einsam verbringen, weil diese keine Familie mehr haben! Was für eine traurige Ironie der Tatsachen.
Wie groß ist Ihr Wunsch einmal Weihnachten so zu verbringen, wie SIE es sich vorstellen – egal ob alleine, mit Familie oder in der Karibik? Soll ich Ihnen ein Geheimnis verraten, TUN Sie es einfach! Sie sind der Steuermann Ihres Lebens! Besprechen Sie rechtzeitig und in aller Ruhe Ihre Wünsche mit Ihrem Partner und dem Rest der Familie. Treten Sie mit Respekt und Wertschätzung an Ihr Umfeld heran und teilen Sie mit, dass es nicht Ihre Absicht ist mit Ihren Wünschen jemanden zu verletzen. Dieser positive Energiefluss wird mehr Verständnis hervorbringen, als sie im Stande sind zu glauben! 
Das Leben ist der dynamische Austausch von GEBEN und NEHMEN. Jede Beziehung besteht aus Geben und Annehmen (= Nehmen). Die Absicht dabei ist unheimlich wichtig, denn Schenken ist ein Akt, der von Freude begleitet ist, nämlich Menschen mit den guten Dingen des Lebens zu segnen. Die Dankbarkeit ist der Ursprung jedes Wohlbefindens und der Fülle dieses Kreislaufes – und jedes positiven Gedankens, der in Ihnen entsteht! Diese Geste des Wohlwollens wird wesentlich mehr Anklang finden, als ein lautstarkes Rebellieren um seine Wünsche durchzusetzen. Wenn jedes Familienmitglied seine Vorstellungen und Wünsche ruhig, offen und ohne Kritik äußern kann, wird sich auch jeder akzeptiert fühlen und die Bereitschaft für Kompromisse ist gegeben. Bei getrennten Elternteilen ist auch zu beachten, dass Kinder bei den Vorbesprechungen über den Ablauf „wann und bei wem“  einbezogen werden. Immerhin geht es hier um die Kinder selber und ich bin mir sicher, dass jedem Elternteil eine zustimmende Haltung des Kindes wichtig ist.
Die Intelligenz der Natur funktioniert mühelos und mit absoluter Sorglosigkeit, aber unser Leben, die Wirklichkeit, ist eine Sache der Interpretation. Was hindert Sie daran, dieses „Gesetz der Natur“- die Sorglosigkeit –  auch bei den Weihnachtseinkäufen anzuwenden? Sollte es nicht die Geste des Schenkens sein, die zählt und nicht der Wert oder die Größe des Geschenkes? Natürlich ist es schön, wenn für die Kinder ein„Herzenswunsch“ vom Wunschzettel unterm Baum liegt. Selbstverständlich kann man auch den Kindern erklären, dass das Christkind einen Budgetrahmen hat. Aber Werte des Lebens, sowie der Akt des Schenkens (geben und nehmen), das sollte man den Kindern am besten einfach vorleben! Aber wie wäre es, wenn einmal nur die Kinder beschenkt werden? Oder haben Sie in Ihrer Familie schon einmal „gewichtelt“? Das bedeutet, dass jedes Familienmitglied von nur einer Person beschenkt wird und das Geschenk bei allen den gleichen, vorher festgesetzten, Wert hat. Haben Sie schon einmal Zeit und liebevolle Zuwendung zu Weihnachten verschenkt? Das Wesentliche im Leben kann man nicht kaufen. Erwärmen nicht meist die kleinen, unscheinbaren Dinge unser Herz? Ist Glück nicht das einzige, was sich verdoppelt, wenn man es teilt?
Wollen auch Sie zusammen mit ihren Kindern glücklich und zufrieden sein? Nutzen Sie die Chance noch jetzt Ihr Leben selbst zu steuern und Ihre Wünsche zu verwirklichen. „Denn die Welt ist das, was wir von ihr denken“ –  auch zu Weihnachten!

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