Neue Checkliste der Finanzdienstleister zu alternativen Finanzierungsmöglichkeiten für KMU

Fachausschuss-Vorsitzender Miklin: „Die neue Checkliste des Fachverbands Finanzdienstleister ist kostenlos verfügbar und zeigt Unternehmen und Konsumenten neue und interessante Möglichkeiten auf“

Der Fachausschuss Gewerbliche Vermögensberatung im Fachverband Finanzdienstleister der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ) hat eine neue Checkliste zu alternativen Finanzierungsmöglichkeiten für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) erstellt und auf seiner Homepage veröffentlicht. Diese Liste enthält eine demonstrative Aufzählung von Tipps und Hinweisen, denn die Erfahrung vieler gewerblicher Vermögensberater zeigt, dass gerade kleinere Unternehmen nicht ausreichend über die vielen Möglichkeiten informiert sind. Die neue Checkliste ist für alle Interessierten kostenlos im Internet verfügbar unter http://wko.at/finanzdienstleister/checkliste-unternehmen. Dort findet man auch die Checkliste über Leitlinien für Wertpapierdienstleistungsunternehmen.  

Wilhelm Miklin, Vorsitzender des Fachausschusses Gewerbliche Vermögensberatung, dazu: „Diese Checkliste zeigt Unternehmen und Konsumenten neue und interessante Möglichkeiten auf: Einerseits alternative Finanzierung und andererseits innovative Geldanlage. Ich danke allen Teilnehmern des Fachausschusses, die durch ihre wertvolle Mitarbeit zur Entstehung der Checkliste beigetragen haben.“

Die Checkliste führt Beispiele für „Mezzanine-Kapital“ (eine Mischform aus Eigen- und Fremdkapital) an und erklärt, was insbesondere für kleine und mittlere Unternehmen sinnvoll anwendbar ist. Außerdem werden Fördermöglichkeiten erwähnt. Der letzte Punkt der Checkliste widmet sich der Investorensuche. Hier wird auf Crowd-Funding bzw. Crowd-Investing aufmerksam gemacht:

Crowdfunding, auch „Schwarmfinanzierung“ genannt, ist eine neue Art der Beteiligung. Die Idee dahinter ist, dass viele einzelne Investoren ein Unternehmen oder ein Projekt mit jeweils nicht allzu hohen Beiträgen finanzieren und die Investoren dafür eine Vergütung erhalten. Diese wird entweder klassisch als Erfolgsanteil ausbezahlt, kann aber auch – je nach Ausgestaltung des Vertrags – in Form von Gutscheinen oder Waren erfolgen. Diese Art der Finanzierung kann als Start-Up-Unterstützung oder für ein spezielles Projekt eines Unternehmens gedacht sein und stellt auch eine interessante Möglichkeit der Vermögensanlage für Konsumenten dar – besonders, weil man hier mit relativ kleinen Beträgen einsteigen kann.

Abschließend finden sich im Anhang der Checkliste Hinweise auf konkrete Förderprogramme. Fachverbandsobmann Wolfgang Göltl zur neuen Checkliste: „Der Fachausschuss Gewerbliche Vermögensberatung zeigt mit der neuen Checkliste, dass er Innovationen rasch aufgreift und darüber kompakte Informationen für seine Mitglieder und deren Kunden bereit stellen kann.“

Fünf weitere Checklisten, nämlich jene zu den Themen Konvertierung von Fremdwährungskrediten, Anlageprodukte, Gold, Kreditaufnahme sowie zur persönlichen Krisenabsicherung findet man auf der Homepage des Fachverbands Finanzdienstleister unter dem Link http://wko.at/finanzdienstleister/checkliste-konsumenten. (JR)

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