Mit Nevaris® bringt Nemetschek eine durchgängige, prozessorientierte Bautechniklösung auf den Markt, die alle Anforderungen hinsichtlich Bauausführung, Kostenplanung und Controlling erfüllt. Diese Durchgängigkeit zeichnet sich im Erscheinungsbild der Software ab, hinter dem eine enge Zusammenarbeit mit User-Interface-Designern der C-U-P steht.
„Es ging zunächst darum, drei bestehende Konzernprodukte mit überlappenden Funktionalitäten zu einem neuen Produkt zusammen zu führen und diese Lösung mit einer komplett neuen Benutzeroberfläche zu versehen“, erläutert Hanspeter Hüttisch, Geschäftsführer der C-U-P.
Dies bedeutete in weiterer Folge, drei unterschiedliche Benutzergruppen mit einer neuen, attraktiven Software zu versorgen. Leichte Erlernbarkeit wurde mit intuitiver Benutzung gepaart, praktikabel für Gelegenheitsnutzer wie auch Experten. Die komplette Produkt-Suite wurde optisch ansprechend mit konsistentem Look-and-Feel auf das Corporate Design der Nemetschek AG abgestimmt.
Neben diesen – auf das Nevaris®-Design bezogenen Merkmalen- galt es, produktspezifische Ziele umzusetzen.
Hanspeter Hüttisch erklärt die geltenden Standards: „Kunden erwarten heute ein hohes Maß an Gebrauchstauglichkeit (Usability), schnelle und sichere Erledigung der Aufgaben und geringen Arbeitsaufwand. Die Benutzung muss attraktiv und komfortabel sein und zeitgleich Spaß machen.“
Für die UI-Designer war es wichtig, die Produktlandschaft kennenzulernen. So erhielten die Profis der C-U-P zunächst eine Einführung in die langfristig abzulösenden Produkte, wie beispielsweise Auer Success. Hüttisch: „Das Ziel war, einen genauen Überblick über die Funktionalitäten, typischen Arbeitsabläufe und wesentlichsten Interaktionsmuster zu erhalten“. Zudem wurden die wichtigsten Wettbewerbsprodukte analysiert.
„Hier standen allerdings weniger die fachlichen Details im Zentrum, als vielmehr die dort verwirklichte Benutzerführung und Navigation, Gliederung von Funktionselementen oder auch Selbsterklärungsfähigkeiten. Diese Ergebnisse wurden anschließend in Usability-Profilen zusammengefasst, “ so Hüttisch.
In weiterer Folge fand eine Zielgruppenbestimmung statt, in deren Zusammenhang mit sogenannten „Personas“ gearbeitet wurde. Diese archetypischen Benutzermodelle charakterisieren Eigenschaften und Merkmale einer Zielgruppe und helfen im UI-Konzept, in die Lage potenzieller Nutzer zu schlüpfen.
Personas werden mit Namen, Gesicht, Funktion und Werdegang versehen, typische Verhaltensweisen, Erwartungen und Vorlieben werden beschrieben. „Diese Methode hilft uns, neben den Anwendungsszenarien, auch sehr unterschiedliche Benutzergruppen in den Griff zu bekommen und deren Anforderungen im Fokus zu behalten", so Hüttisch. Die erwähnten Anwendungsszenarien umfassen einen konkreten Ablauf aus der Sicht des Users im Anwendungskontext. „So wird Interaktion modelliert und optimiert“, versichert Hüttisch.
Grundlegende Entwicklungsziele, Wissen über den Nutzer und typische Arbeitsaufgaben und -abläufe müssen bekannt und verstanden werden.
„In Nevaris® kommen die wesentlichsten Prinzipien eines User Interfaces, die Selbstbeschreibungsfähigkeit, Aufgabenangemessenheit und Steuerbarkeit zum Ausdruck“, beschreibt Hanspeter Hüttisch die neue Software.
Erst dann können die „Soft Skills“ entsprechend sorgfältig erstellt werden. „Nevaris® sollte modern, aber nicht modisch wirken, aktuelle UI-Trends berücksichtigen, diese aber nicht adaptieren. Das User-Interface kommuniziert Produktqualität, ist solide, zuverlässig, leistungsstark und nahe am Puls der Zeit mit der nötigen Innovation, ergänzt Hanspeter Hüttisch.
Das Besondere am Nevaris® „Look-and-Feel“ ist die Anknüpfung an die herkömmliche papierbasierte Projektarbeit und die damit verbundene Gliederung des Bildschirms in „Dokument“ und „Anwendungsrahmen“. So entsteht für den Anwender eine hohe Dichte an Funktionalität und Information, ohne den Überblick zu verlieren. Die Nevaris®-Arbeitsumgebung wirkt aufgeräumt, strukturiert und beherrschbar. Nevaris® macht das Komplexe einfach – in der Tat.
