Proxmox Virtual Environment 3.2 bringt SPICE, Ceph und Open vSwitch

Wien – 11. März 2014 – Proxmox Server Solutions GmbH, Entwickler der Open-Source Virtualisierungsplattform Proxmox Virtual Environment (VE), hat Version 3.2 zum Download freigegeben. Zu den großen Neuerungen in Proxmox VE 3.2 zählen SPICE Remote Viewer, das Ceph Cluster-Speichersystem und Open vSwitch.

Zudem wurde auf qemu 1.7 aktualisiert, Live Backups weiter verbessert und Support für VMware™ pvscsi und vmxnet3 hinzugefügt. Ebenfalls enthält die neue Version ein neues ZFS Storage Plugin, die aktuellen Treiber für Netzwerkkarten und Raidcontroller sowie viele Fehlerbehebungen.

Ceph Storage Cluster

Neu in Proxmox VE 3.2 ist die Möglichkeit, das Open-Source Cluster-Speichersystem Ceph direkt auf Proxmox VE Hosts aufzusetzen. Ceph ist ein hochskalierbares, verteiltes File- und Objekt-Speicher-System, das in Cloud-Computing-Umgebungen populär ist. In Proxmox VE 3.2 ist der Speicher in Form virtueller Festplatten, die Ceph RADOS Block Devices (Ceph RBD), ansprechbar. Die Administration des Ceph Cluster ‘s erfolgt wie gewohnt über die Proxmox VE Web-Oberfläche. Die Konfigurationsdateien werden im Proxmox-eigenen Shared Filesystem (pmxcfs) gespeichert und somit direkt über den Cluster repliziert. Ceph ist ein redundantes System und besitzt kein Single point of failure, was es ideal für den Einsatz in kritischen Umgebungen macht.

SPICE und spiceterm

Das Simple Protocol for Independent Computing Environments (SPICE) ist in Proxmox VE seit Version 3.1 als Technologievorschau integriert. Seit der aktuellen Version 3.2 kann der Anwender wählen, ob er mit SPICE oder VNC auf die Konsole seiner virtuellen Maschinen zugreifen will. Hier wurde viel optimiert: Mit „spiceterm“ – einem eigens von Proxmox entwickelten Programm – kann nun auch auf OpenVZ-Container oder auf die Shell mit SPICE zugegriffen werden. Die Auflösung der spiceterm-Konsole kann beliebig geändert werden, zudem bietet sie eine voll funktionsfähige Tastatur. So funktionieren z.B. Sonderzeichen wie das Pipe- oder @-Symbol oder Funktionskürzel wie Control-c. Auf Client-Seite muss lediglich ein SPICE Remote Viewer installiert sein. Virt-viewer-Pakete sind für Linux und Windows erhältlich; für Android gibt es mit „aSPICE“ eine kompatible App.

Open vSwitch

Im Bereich Host-Netzwerk  wurde der Softwareswitch Open vSwitch (OVS) in Proxmox VE 3.2 hinzugefügt (ebenfalls als Technologievorschau). Open vSwitch ist ein virtueller Multi-Layer-Switch, der hohe Netzwerkautomatisierung zuläßt aber gleichzeitig Standard Verwaltungsoberflächen und Protokolle, sowie die Verteilung über mehrere physikalische Server unterstützt. Open vSwitch besteht aus Userspace-Tools und Kernelmodulen.

„Proxmox VE 3.2 ist für uns ein sehr spannender Release, weil er mit Ceph Storage und SPICE definitiv die Virtualisierungsbranche herausfordert,“ begeistert sich Martin Maurer, CEO von Proxmox Server Solutions. „Proxmox Anwender erhalten mit dem integrierten Ceph RBD eine hochverfügbare Lösung mit stufenloser Skalierbarkeit und ohne Single Points of Failure. Für Nutzer, die ein hochverfügbares, flexibles Storage in ihrem Virtualisierungscluster benötigen, ist es unverzichtbar.“

Download

Proxmox Virtual Environment Version 3.2 ist unter der Lizenz AGPL, v3 als kostenloses ISO-Image verfügbar und kann auf der Webseite http://proxmox.com/downloads heruntergeladen werden. Für Unternehmenskunden werden Support-Subskription ab EUR 49,90 pro Jahr und CPU-Sockel angeboten.

Facts

Proxmox VE wird von über 57.000 Hosts in 140 Ländern weltweit betrieben. Das WebGUI ist in 17 Sprachen übersetzt und die aktive Community umfasst weit über 23.000 Mitglieder im Community Support Forum. 

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