Automatisierungstechnik-Studenten erhalten begehrtes Marshall-Plan-Stipendium

Erstmals konnten sich Studierende der FH OÖ Fakultät für Technik und Umweltwissenschaften Wels über ein hoch dotiertes Marshall-Plan-Stipendium freuen. Das Stipendium ermöglicht den beiden 25-jährigen Automatisierungstechnik-Studenten Andreas Aichhorn und Bernhard Fahringer derzeit einen Forschungsaufenthalt an der Florida State University.

Das Marshall-Plan-Stipendium wird nur für technische Studierende gewährt, die einen Forschungsaufenthalt in den USA absolvieren. Je nach Dauer des Aufenthaltes wird die Höhe des Stipendiums bemessen, wobei sich die beiden Automatisierungstechniker über das Höchststipendium freuen können.

„Die Florida State University ist eine top Forschungseinrichtung in den USA. Es zeugt von unserer hohen Ausbildungsqualität, dass wir jährlich Automatisierungstechnik-Studierende an diese Universität schicken können.“, freut sich Dekan Prof. (FH) Dr. Burkhard Stadlmann. „Unsere Studierenden sind aufgrund ihres fundierten, praxisnahen Wissens in aller Welt als wissenschaftliche Mitarbeiter gern gesehen!“

Interessante Forschungsaufgaben im Energiebereich

Andreas Aichhorn forscht am Center for Advanced Power Systems CAPS im Bereich von Photovoltaik-Akku-Systemen für den Privatanwenderbereich. Die Verwendung der Akkus hat den Vorteil, dass man die überschüssige Energie etwa in der Mittagszeit speichern kann. Die Akkus können aber auch dafür verwendet werden, mit billigem Nachtstrom aufzuladen und unter Tags zu nutzen. „Der Fokus meiner Arbeit liegt in der Optimierung der verwendeten Energie Management Strategie und der optimalen Auslegung der Batteriegröße“, berichtet Aichhorn.

Bernhard Fahringer arbeitet ebenfalls am CAPS in einem Forschungsprojekt für neue elektrische Motoren, denen als Antriebe in zukünftigen vollelektrischen Fahrzeugen großes Potenzial vorausgesagt wird. „Meine Hauptaufgabe dabei ist die Modellierung des Motors sowie die Optimierung der Ansteuerung zur Steigerung der Effizienz. Weiters beschäftige ich mich mit dem Betrieb des Motors in verschiedenen Fehlerszenarien.“

Tolle interkulturelle Erfahrung

Beide berichten unisono von der interessanten interkulturellen Erfahrung. „Unsere Forschungsgruppe besteht aus einem bunten Team von Wissenschaftern aus den USA, Indien und China“, erzählt Aichhorn und Fahringer fügt hinzu: „Es ist einfach toll, an dieser renommierten Universität Auslandserfahrung sammeln zu können.“

Ein weiterer Student vom Campus Wels erhielt ebenfalls das Marshall-Plan-Stipendium: Klaus Allerstorfer (21), Innovations- und Produktmanagement-Student, absolviert ab Herbst einen Forschungsaufenthalt an der San Diego State University.

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