Mit Chronos 2009 ist es dem Bio-Winzer Thomas Hareter wieder gelungen, einen Wein zu kreieren, bei dem die Entscheidung „Trink ich ihn sofort – oder lagere ich ihn noch ein wenig?“ schwer fällt.
Hätte doch der burgenländische Bio-Wein ein ordentliches Lagerpotential. Das sagt schon sein Name: Chronos. Die Hareters haben sich bewusst für diese Schreibweise entschieden: In ältester griechischer Mythologie tritt Chronos als Schöpfergott, als Gott der Zeit, hervor. Als geflügelter, junger Mann mit Sichel dargestellt ist er auch ein Gott des Ackerbaus. Der Gleichklang mit Kronos, dem Vater des Zeus, im alten Rom Saturn, führte im Lauf der Zeit zu Verwechslungen und Verschmelzungen. Die Sichel wurde umgedeutet zu einem Werkzeug, mit dem man Leben nimmt, der junge Mann in der Darstellung wurde alt. Die Mythologie der Griechen und Römer überdeckte den jungen Schöpfergott mit den negativen Attributen eines Gottes, der seine Kinder frisst. „Wir entschieden uns für Chronos, die Begriffe der Schöpfung und der Zeit erinnernd“, so Thomas Harter. Und obwohl der Name des Bio-Rotwein-Cuvées so schwanger ist mit Mythen und Philosophien ist es doch der Inhalt der Weinflasche, der viel mehr interessiert und der auch getrunken werden sollte. Früher oder später … Dann kann man, wenn man möchte, mit dem Philosophieren aufhören und mit dem Genießen beginnen: In der Nase findet man Weichseln, Kirschen, Brombeeren, Vanille und Zartbitterschokolade; am Gaumen ist das Rotweincuvée lebendig, dicht und vielschichtig und schmeckt nach Beeren und Kirschen; der Abgang ist lang – man schmeckt das Potential! Nicht unerwähnt bleiben sollen die Auszeichnungen, die Hareters Bio-Rotwein-Cuvée Chronos 2009 heimgeholt hat: Falstaff vergab 90 Punkte und vom Weinguide „Österreich Rot 2012“ erhielt Chronos 2009 5 von 5 Gläsern!
Weingut Hareter Thomas
Untere Hauptstraße 73
7121 Weiden am See
www.hareter.at
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