Die British School of Brussels – In einer gesicherten Umgebung unbelastet lernen und Sport treiben

Die British School of Brussels

Kinder zu schützen ist immer eine Gratwanderung. Wo fängt die Sicherheit an und wo wird sie als Einschränkung empfunden? Nach den Terroranschlägen 2015 in Paris musste sich die British School of Brussels (BSB) mit genau dieser Frage auseinandersetzen. Die Lösung bietet ein Smart Protection“-System der primion-Tochter GET. Die Elemente des Systems fügen sich nahtlos in die Umgebung ein. So bleibt die spielerische und offene Atmosphäre erhalten. Schüler und Pädagogen fühlen sich sicher und geschützt. Die beste Voraussetzung für erfolgreiches Lernen.

Warum ist diese internationale Schule so außergewöhnlich?

Die British School of Brussels ist eine Privatschule. Sie liegt landschaftlich reizvoll in der Gegend von Tervuren an der östlichen Grenze von Brüssel. Die Privatschule ist nicht den belgischen nationalen Bildungssystemen angegliedert, sondern bietet den 1.350 Schülern verschiedener Nationalitäten einen internationalen Lehrplan. Die Schüler haben die Wahl zwischen drei Abschlüssen, die sie auf die Universität vorbereiten: A-levels, das Internationale Bakkalaureat-Diplom und BTEC. Dieses System ist einzigartig in Belgien. Der Schule sind außerdem ein Kleinkinderzentrum, eine Grundschule und eine Sekundarschule angegliedert.

Der Großteil der Schüler sind Kinder von Geschäftsleuten oder Diplomaten, die nicht länger als drei bis fünf Jahre in Belgien leben. Durch den Besuch einer internationalen Schule wird garantiert, dass auch nach einem erneuten Wohnortwechsel eine tragfähige und qualitativ hochwertige Schulbildung kontinuierlich gesichert ist, unabhängig davon, in welchem Land sie dann zur Schule gehen werden. Die British School of Brussels orientiert sich in ihrem Lehrplan am Beispiel von Großbritannien und bietet auch zahlreiche außerschulische Aktivitäten und erstklassige Sportanlagen an.

Besondere Schüler benötigen einen besonderen Schutz 

Der familiäre Hintergrund vieler Schüler bedingt erhöhte Sicherheitsmaßnahmen. Johan Servranckx, Finance and Operations Director der BSB betont, sie seien als sogenannte „weiche Ziele“ einem erhöhten Risiko hinsichtlich Privatsphäre und Sicherheit ausgesetzt. Servranckx räumt ein, vor den Terroranschlägen in Paris 2015 habe die Schulleitung nur geringe Sicherheitsbedenken gehabt. Nach den tragischen Ereignissen in Frankreich erkundigten sich die Botschaftsvertreter der einzelnen Länder allerdings nach neuen Sicherheitskonzepten.

Ein erster Schritt waren Personenschützer, die auf dem Gelände patrouillierten. Diese konnten situationsbezogen reagieren, z.B. wenn ein Schüler ohne Erlaubnis den Campus verlassen wollte. Im Sinne einer tragfähigen Gesamtlösung wurde parallel nach einem effizienten, effektiven und langfristigen System gesucht. Den Zuschlag erhielt die primion-Tochter GET für ein speziell auf die Bedürfnisse zugeschnittenes System.

Zutrittskontrolle und Videoüberwachung haben sich bewährt

Bereits seit 2010 arbeitet die BSB im Bereich Zutrittskontrolle mit GET zusammen. Die Zutrittsrechte für Schüler und Lehrer sind exakt definiert und umfassen sowohl Innen- und Außentüren, als auch die Benutzung des Aufzugs. Je nach Rechtevergabe sind so z.B. bestimmte Stockwerke nicht von jedem ansteuerbar.

Andrew Clarke, IT Manager der BSB betont, dass nach der Einführung der Soft- und Hardware für die Zutrittskontrolle die Kosten für verloren gegangene Schlüssel drastisch reduziert werden konnten. Wenn heute eine Ausweiskarte verloren geht, wird sie einfach im System gesperrt und kurzfristig eine neue vergeben. Bei 300 Pädagogen und ca. 1.350 Schülern eine enorme Erleichterung.

Alle Schüler ab dem dritten Jahr erhalten Ausweise, die sie nicht nur für die Zutrittskontrolle nutzen, sondern auch, um Kopien anzufertigen, Kursmaterial auszudrucken, Snacks oder Getränke aus den Automaten zu kaufen und die elektronischen Schließfächer zu bedienen.

Rund vier Jahre später wurde das System durch eine Videoüberwachung ergänzt, um die Eingänge zu überwachen, Besucher zu identifizieren und den Vandalismus einzugrenzen. Bei einem Vorfall waren die Auswertungen der einzelnen Kameras wichtiges Bestandteil der Beweisführung. Alle Vorgänge in der Zutrittskontrolle, wie etwa der Status der offenen Türen und damit des Sicherheitslevels werden auf einer einzigen Plattform gebündelt und auf dem Bildschirm visuell übersichtlich dargestellt: Mit dem psm2200 hatten die Sicherheitsverantwortlichen so jederzeit den kompletten Überblick.

Das gesamte System wurde laufend nach neuesten Sicherheitserkenntnissen auf Herz und Nieren geprüft und deshalb 2015 beschlossen, erneut zu investieren. Die Schule kontaktierte den Vertriebsmitarbeiter Yves Lahaut von GET, der seinerseits Projektmanager Eric Claes und den Technikverantwortlichen Koen Renier von Anfang an in die Planungen mit einbezog. In der Folge wurde das bestehende System erweitert und der rund zwei Kilometer lange Sicherheitszaun der Schule in die Überwachung mit eingebunden.

Es wurden Kuppel- und Wärmebildkameras installiert, die dem Sicherheitspersonal der BSB nun alle notwendigen Informationen liefern, um im Ernstfall Maßnahmen ergreifen zu können. Mit einer Informationskampagne wurden sowohl die Anlieger, als auch die Eltern darüber informiert, dass die Privatsphäre z.B. durch bereits verdunkelte Privatzonen in den Kuppelkameras gewährleistet ist und keine Persönlichkeitsrechte verletzt werden.

Wie das Sicherheitssystem funktioniert

Entlang des Zauns um das Schulgelände gewährleisten die Wärmebild- und Videokameras rund um die Uhr den vollständigen Überblick über den Schulbereich. Das Gefahrenmanagement-System psm2200 kommuniziert dabei mit Milestone, einer Plattform, die alle erforderlichen Aufnahmen bereitstellt und Agent VI, einer Videoanalyse-Plattform, die diese Aufnahmen hinsichtlich einer möglichen Gefahrenlage interpretiert und das Bedrohungsszenario visualisiert. Sobald innerhalb eines definierten Zeitraums, z.B. nachts, die FLIR Infrarotkameras ein Signal registrieren, werden alle Kuppelkameras in dem betreffenden Gebiet aktiviert und liefern Bilder in Echtzeit sowie ein akustisches Warnsignal.

Dabei kann das System auch unterscheiden, ob es sich um einen Menschen, oder etwa um ein Tier, wie ein Katze, handelt, ob ein Mann oder eine Frau zu sehen ist. Es identifiziert welche Kleidung die Person trägt und erkennt deren Größe auch bei schlechten Lichtverhältnissen. Die Kameras sind um 360° schwenkbar und besitzen ein starkes Zoom.

Aus den gesammelten Informationen erstellt das System eine Alarm-Stufe und führt die Wachleute am Bildschirm mit Hilfe von konkreten Anweisungen Schritt für Schritt durch das Bedrohungsszenario, z.B.: Alarm quittieren, Polizei alarmieren, Vorgesetzten informieren und so weiter. Das Szenario für die BSB wurde speziell auf die Bedürfnisse der Schule und der Schüler zugeschnitten, indem mögliche Gefahrenlagen zusammengetragen, diskutiert und schließlich ins System übernommen wurden.

 

Anwenderfreundliches und lernfähiges System

Auch ein anwenderfreundliches System benötigt geschulte Anwender. Sowohl IT-Experte Andrew Clarke als auch das Sicherheitspersonal wurden von den GET-Experten umfassend geschult. Finance Director Johan Servranckx begrüßte, dass die Verantwortlichen von dem neuen System begeistert sind, zumal es auch die Möglichkeit bietet, die Erfahrungen aus der täglichen Anwendung zu justieren und die Ergebnisse sukzessive immer weiter zu verbessern. Regelmäßig finden Treffen mit Technik-Experte Koen Renier von GET für die erforderlichen Anpassungen in der Programmierung statt.

Langfristige Zusammenarbeit geplant

GET und die British School of Brussels werden auch in Zukunft eng zusammenarbeiten, um das hohe Sicherheitsniveau zu garantieren. „Idealerweise zeigt psm2200 nichts als schwarze Bildschirme“, so Vertriebsbeauftragter Yves Lahaut. „Einfach deshalb, weil keine bedrohlichen Ereignisse stattfinden.“ Das Klischee eines Kontrollraums, der vom Boden bis zur Decke voll mit blinkenden Bildschirmen ist, wird damit ad absudrum geführt.

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