Die Online Reputation als zentraler Bestandteil für die erfolgreiche Jobsuche

Die Sommerzeit bedeutet für viele frisch gebackene MaturantInnen auch den Beginn der Bewerbungsphase. Neben der Wichtigkeit einer professionell gestalteten Bewerbung wird aber auch die Online Reputation, welche Informationen über potentielle BewerberInnen im Internet gefunden wird, immer bedeutsamer.

Firmen suchen gezielt nach KandidatInnen, die sich in sozialen Netzwerken bereits aktiv sind und in diesen auch geschickt agieren. Zunehmend wird von Personalabteilungen die Online-Reputation von BewerberInnen für die Personalentscheidungen herangezogen und kann entscheiden, wer überhaupt zu einem persönlichen Bewerbungsgespräch eingeladen wird.
Zunahme des Online Recruitings
Die Online Reputation als zentrales Kriterium von BewerberInnen wird bereits von vielen Personalabteilungen vor den Bewerbungsgesprächen überprüft. 21 Prozent der deutschen Unternehmen nutzen laut der Studie „Recruiting Trends 2011“ bereits das soziale Netzwerk Xing zur Informationssuche über BewerberInnen, fast 10 Prozent nutzen Facebook und 8 Prozent StudiVZ für die Informationssuche. Und dieser Trend wird sich in den nächsten Jahren noch deutlich verstärken. „Dadurch ist es für BewerberInnen wichtig, sich auch um das Employee Branding zu kümmern, also gezielt daran zu arbeiten sich als interessanten potenziellen Angestellten im Internet zu positionieren.“ sagt Günter Jaritz, Experte im Gebiet der sozialen Netzwerke und Inhaber von Social Media Consulting.
Sprachwahl und Auftritt im Web 2.0
Die Kunst liegt darin, in sozialen Netzwerken aktiv zu sein und sich über Themen auszutauschen, um dem potentiellen Arbeitgeber zu vermitteln, mit neuen Medien und Technologien vertraut zu sein und dabei den Austausch im Web 2.0 auf einem niveauvollen Level zu halten. Das heißt man sollte ein freundliches Profilbild wählen auf dem man zu erkennen ist, korrekte Umgangsformen nutzen und grammatikalische Fehler vermeiden. Jeder Bewerber sollte zudem ein Auge darauf haben, dass keine kompromittierenden Fotos oder Beiträge über einen selbst im Internet auftauchen und regelmäßig den eigenen Namen „googeln“.
Soziale Netzwerke als Qualifikation
Arbeitgeber suchen gezielt nach Personen die mit neuen Technologien umgehen können. Für die Vermittlung sollten potentieller BewerberInnen zumindest in einem sozialen Netzwerk aktiv sein. Für die berufliche Vernetzung im deutschsprachigen Raum eignet sich besonders das Netzwerk Xing, in welchem auch viele Unternehmen und Personalsucher aktiv sind. Durch einen gezielten Auftritt im Web 2.0 kann man anderen BewerberInnen einen Schritt voraus sein. Seit einigen Wochen ist auch das Netzwerk Google+ online, zu dem man momentan in der Testphase des sozialen Netzwerkes noch von einem anderen Nutzer eingeladen werden muss.
Potenzielle Arbeitgeber kontaktieren
Die meisten Firmen sind bereits in einem der sozialen Netzwerke vertreten. Potentiellen BewerberInnen haben die Möglichkeit auf Facebook Fan der Unternehmensseite zu sein, den Twitter Feed zu abonnieren oder auf Xing mit Entscheidungsträgern in Kontakt zu treten. Der Bewerber hat hier die Chance weitere Informationen über das Unternehmen zu erhalten und kann gleichzeitig bereits Interesse und Engagement für die Firma unter Beweis stellen.
Online Image durch Diskussionen und Foren formen
Die meisten sozialen Netzwerke haben die Möglichkeit über Themen zu diskutieren und sich auszutauschen. Hier kann man seine Interessen darstellen und Engagement für gewisse Bereiche zeigen. Viele Arbeitgeber werden durch solche Diskussionsbeiträge auf BewerberInnen aufmerksam. Wenn man in einem gewissen Themenfeld immer wieder etwas Interessantes und vor allem Relevantes zu sagen hat, so könnte auch ein Blog zu diesem Thema geführt werden.
Sicherheitseinstellungen und Monitoring
Die Online Reputation und die im Netz auffindbaren Informationen können bei Unachtsamkeit einen großen Schaden im Bewerbungsprozess und für die weitere Karriere anrichten. Um dem vorzubeugen, muss unbedingt ein regelmäßiges Monitoring der im Internet auffindbaren Informationen betrieben werden. Bei sozialen Netzwerken wie Facebook oder Xing sollte man auch auf jeden Fall die Sicherheitseinstellungen des eigenen Kontos überprüfen und dadurch gezielt entscheiden, mit wem man welche Inhalte teilen möchte.
„Durch einen bedachten Umgang mit den sozialen Netzwerken und dem Web 2.0 können BewerberInnen nicht nur Fehler und Peinlichkeiten vermeiden, sondern auch bewusst Arbeitgeber auf sich aufmerksam machen und sich als geeigneter Kandidat positionieren. Der erfolgreichen Jobsuche und einer erfolgreichen Karriere steht mit einer guten Online Reputation nichts mehr im Weg.“ meint der Social Media Experte Günter Jaritz abschließend.
Social Media Consulting: www.social-media-consulting.at 

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