Erster internationaler Preis für “Nachhaltiges Wirtschaften“

Sustainable Entrepreneurship Award 2011: Hochkarätige Jury vergibt 10.000 Euro für bestes Projekt.

Initiator und Veranstalter des SEA 2011 ist das Wirtschaftsmagazin SUCCEED (herausgegeben vom diabla media Verlag) in Kooperation mit der Beratungs- und Kommunikationsagentur point of origin. Nationale und internationale Projekte können ab sofort online unter www.diabla.at/sea2011 eingereicht werden.

“In unserer globalisierten Welt müssen wir auch globalisiert denken und handeln, um die sozialen und ökologischen Herausforderungen des 21. Jahrhunderts zu bewältigen. Durch unseren, mit 10.000 Euro dotierten, ersten internationalen Award für “Nachhaltiges Wirtschaften” schaffen wir eine neue Bewusstseinsebene, eine überregionale Plattform. Wir bieten jenen Unternehmen eine Bühne, die Nachhaltigkeit bereits erfolgreich in ihrer Firmenpolitik verankert haben und so anderen als Vorbild dienen sollen”, erklärt Christina Weidinger (Herausgeberin SUCCEED) den Hintergrund des SEA 2011.

Ein handverlesenes Personenkomittee unter dem Vorsitz von Dipl.-Ing. Dr. Franz Fischler (ehem. EU-Kommissar und Präsident des Ökosozialen Forums) kürt Anfang 2012 die besten Projekte im Rahmen der Gala „Sustainable Entrepreneurship Award 2011”.
Die weiteren Jurymitglieder sind:
–        Dr. Walter Koren (Leiter Außenwirtschaft Österreich)
–        Lojze Peterle (EU-Parlamentarier)
–        Andrea Benassi ( Generalsekretär UEAPME)
–        Dr. René Schmidpeter (Internationaler CSR-Experte)
–        Dr. Eugen Antalovsky (Geschäftsführer Europaforum Wien)
–        Marie Ringler (Geschäftsführerin Ashoka Österreich)
–        Sascha Mundstein (internationaler Startup-Berater)
–        Nicole Prieller (Geschäftsführerin point of origin)
–        Christina Weidinger (Herausgeberin SUCCEED)
“Heute für morgen handeln: Wirtschaft, Gesellschaft und Politik stehen vor neuen Herausforderungen.  Gesellschaft und Konsumenten fordern eine neue Unternehmer-Ethik ein”, ist sich das prominent besetztes Personenkomittee einig. 
 
Bedeutung von CSR in und für Unternehmen steigt

Unternehmen wollen und müssen soziale und ökologische Verantwortung übernehmen. Denn Gesellschaft und Konsumenten fordern eine neue Unternehmer-Ethik ein, in der Moral und Verantwortung zentrale Aspekte darstellen. Das Bewusstsein für Sustainable Entrepreneurship entwickle sich aber erst langsam, so Oswald Greil, der mit seinem inhabergeführten Magazinverlag den Anfang machen möchte: „Immer mehr Menschen wollen etwas Sinnvolles tun und eher an der ökologischen oder sozialen Dividende arbeiten, als am immerwährenden Profithamsterrad. Für diese Menschen haben wir den SUCCEED-Sustainable Entrepreneurship Award ins Leben gerufen“.
 
Initiative für verantwortungsvollere Geschäftsmodelle

„Bei nachhaltigem Unternehmertum geht es um Geschäftspraxen, die Ressourcen und Umwelt schonen, Mitarbeiter fördern und soziale Verantwortung für ihr Umfeld wahrnehmen“, so Marie Ringler von Ashoka. Sustainable Entrepreneurship geht über das klassische CSR-Engagement von Unternehmen hinaus, bedeutet den nächsten Schritt, meint auch Nicole Prieller, Projektinitiatorin: „Hier geht es nicht mehr nur um Sponsoring oder Goodwillprojekte, sondern darum, im eigenen Unternehmen auf mehreren Ebenen verantwortungsvollere Geschäftsmodelle zu initiieren und zu fördern“.

Gesucht werden Projekte von Groß-, Mittel- und Kleinunternehmen, deren wirtschaftlicher Fokus auf die Bewältigung oder Verbesserung eines sozialen oder ökologischen Problems im globalen, regionalen oder lokalen Umfeld ausgerichtet ist”, so Christina Weidinger. Beispiel sei Thorkil Sonne, der aus eigener Betroffenheit die Firma Specialisterne gründete, die Autisten ihren Fähigkeiten entsprechende spezialisierte Arbeitsplätze bietet.
Weitere Beispiele dazu gibt es im Blog-Bereich auf www.pointoforigin.at.
 
Eigene Kategorie  „Best Idea SEA 2011“ für Projekte im „Ideenstadium“

Auch Maßnahmen und Geschäftsideen, die sich erst in Planung befinden, sind zugelassen. Marie Ringler: „Viele Menschen haben gute Ideen für nachhaltige Projekte, wagen es aber nicht, ihre berufliche Stellung dafür aufs Spiel zu setzen“. Ashoka, ein vom Amerikaner Bill Drayton gegründete NGO, das Ringler in Österreich vertritt, bietet diesen Menschen erste Anlauffinanzierungen, die den Umstieg erleichtern sollen.

“Innovation steht in engem Zusammenhang mit der Dichte und Kreativität von kleinen und mittleren Unternehmen”, ist sich auch Walter Koren, Leiter der Aussenwirtschaft der Wirtschaftskammer Österreich sicher. „Soziale und ökologische Innovationen sind der Wachstumsmarkt von morgen. Wenn dabei Profite erwirtschaftet werden, die wiederum verantwortungsvoll reinvestiert werden, stünden wir vor einem völlig neuen – europäischen Zukunftsmodell, das am ehesten der bekannten Ökonomie des Ankommens entspräche“, so Koren.
Sustainable Entrepreneurs arbeiten an der Gesellschaft von morgen

Nachhaltiges Unternehmertum bedeutet Geschäftsmodelle, Business Cases, Produktionsabläufe, interne und externe Prozesse oder Teile davon zu nutzen, um bewusst einen Beitrag für unsere Umwelt und Gesellschaft zu leisten. Franz Fischler sieht den Sustainable Entrepreneurship Award 2011 in einem breiteren, gesellschaftspolitischen Zusammenhang und will Bewusstsein für die Notwendigkeit eines unternehmerischen Umdenkens auch über Österreich hinaus schaffen: „Europa hat aufgrund der hohen Sensibilität seiner Bevölkerung enorme Möglichkeiten im sozialen und ökologischen Bereich. Daraus sollte aber eines Tages auch ein Wettbewerbsvorteil werden“. Auch der ehemalige Ebay-Manager und Harvard Absolvent Sascha Mundstein ortet Potenzial: „So wie die USA ihre Vorteile im Bereich IKT ausspielen, sollte Europa seine sozialen und ökologischen Skills in die Waagschale werfen“.

Innovative UnternehmerInnen können ab sofort am SEA 2011 Award teilnehmen. Die Unterlagen stehen unter http://www.diabla.at/sea2011 zum Download zur Verfügung.

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