Evelyn DOLL Traum u arT – A Review

Vernissage: Samstag 22. September 2012 um 19 Uhr Ehemalige Zuckerlfabrik Hägelingasse 7 (Garteneingang)1140 Wien, Zur Eröffnung spricht: Prof. Ulrich Gansert Klangspiel: DI Bernhard Kulisz

Evelyn Doll und ihretrauminspirierte Malerei der letzten Jahre am Puls der Zeit!

Am 22. September wird eine umfassende Einzelausstellung von Evelyn Doll in der ehemaligen Zuckerlfabik in Wien-Penzing eröffnet, mit einem Überblick über ihre trauminspirierte Malerei der letzten Jahre. Die Laudatio auf die Künstlerin hält Ulrich Gansert. Die Vernissage wird von Bernhard Kulisz musikalisch begleitet.

"Wirklichkeit als Position der Wahrnehmung, Wahrnehmung als Punkt in einem Geflecht aus Möglichkeiten, Gedanken werden zu Inhalt und wieder verflüchtigt durch Raum und Zeit." So definiert Evelyn Doll ihre Werkzyklen zum Thema Traum, die von Surrealismus bis zur Auflösung konkreter Inhalte und Formen reichen. In der Ausstellung wird ein Überblick über trauminspirierte Malerei der letzten Jahre gezeigt, in der die Instabilität der räumlich-zeitlichen phänomenologischen Situation eine wesentliche Rolle spielt.

Evelyn Doll ist Malerin und Psychologin. Im Laufe des Studiums der Psychologie mit dem Schwerpunkt Traum, luzider Traum und Persönlichkeit, entstanden an der Schnittstelle zwischen Malerei und Psychologie unter dem Überbegriff Traum uarT mehrere Serien zum Thema Traum, luzider Traum, Schlaf und zu der Frage von Phantasie, Abstraktion und Wahrnehmung.

Die Auflösung des Konkreten geschieht auch in der Musik und wurde durch die Technik des luziden Träumens, im Traum zu wissen, dass es ein Traum ist, während des Träumens erreicht. Auslöser für den visuellen Wahrnehmungswechsel stellte vorwiegend die Frage im Traum dar, was wirklich die Wirklichkeit ist.
Zeit und Raum sind durch Farbe und Rhythmus (musikalisch) bzw. Dynamik (optisch) definiert. Den Fokus richtet Evelyn Doll auf das Vorhandensein des menschlichen kreativen Potentials, auf das Illusorische in der Beschränkung von Phantasie und Freiheit. Die unerschöpflichen Möglichkeiten von Wahrnehmung, Geist und Entwicklung stehen für sie im Kontrast zum sinnentleerten, rein kapitalistisch denkenden Bewusstsein, zur
erzwungenen Reduktion des Menschseins auf reinwirtschaftliche Interessen und Bedürfnisse zur Erhaltung des Konsumvermögens, denen in einem immer enger werdenden Rahmen nachgegangen werden muss.

Ein weiterer Themenkreis, den sie sich erschlossen hat, ist die Bedrohung der Umwelt. Das Damoklesschwert eines Horrorszenarios einer „zerstörten, befremdenden, unbewohnbaren Welt“, wurde von ihr im März in der Einzelausstellung „Desaster / Katastrophen“ aufgearbeitet, „in Gedenken an Tschernobyl, Fukushima und alle vertuschten und verschwiegenen Katastrophen und deren Opfer“.

Seit 1989 wurden von Evelyn Doll In zahlreichen Ausstellungen, Beteiligungen und internationalen Art Workshops in Österreich, London, Zadar (Kroatien), Berkeley (Kalifornien), Sofia (Bulgarien), Medana (Slowenien) und Krakau (Polen) überwiegend Acryl- und Ölbilder präsentiert. In jüngster Zeit entstand jedoch auch ein beachtliches zeichnerisches Oeuvre.

 
Evelyn Doll ist Mitglied der Art Society JADERTINA und von ::kunst-projekte::.

Homepage: www.Traum-u-arT.blog.de,www.galeriestudio38/EVELYNDOLL

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