Finanzberater wehren sich gegen ungerechtfertigte Vorwürfe bei der Freischaltung von Bürgerkarten

Göltl: „Vorsorgeberatung ist eine hoch qualifizierte Dienstleistung und hilft Kunden, ihre Pensionslücke zu überbrücken!“

In den letzten Tagen wurde aus der objektiven Berichterstattung über das künftige Pensionskonto und die dazu notwendige Freischaltung der Bürgerkarte eine Verunglimpfung der Branche der Finanzberater.

Es war die Rede davon, dass das Pensionskonto immer mehr zum Vehikel für den Verkauf von Vorsorgeprodukten durch Finanzberater würde und diese ja ausschließlich ihre Provision im Kopfhätten. Neben vielen öffentlichen Stellen wie Gemeinden, SVA und WKO können auch Unternehmen – darunter auch Finanzberater – die Bürgerkarte aktivieren.

Wieso kommt den hochgeschätzten Redakteuren nicht in den Sinn, dass Menschen in finanziellen Dingen den Rat von Experten suchen? In Rechtsangelegenheiten wendet man sich doch auch an einen Rechtsanwalt. Auch dieser benötigt Informationen, schaut ins Grundbuch, wenn er dazu um Rat gefragt wird und verrechnet für seine Leistungen ein Honorar.

„Wenn Kunden ihre künftige Pensionslücke durch ein Vorsorgesparen überbrücken wollen, und dazu die Hilfe eines Finanzberaters in Anspruch nehmen, dann braucht dieser zu einer seriösen Analyse genaue Informationen“ erklärt Wolfgang K. Göltl, Obmann des Fachverbands Finanzdienstleister in der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ). „Das neue Pensionskonto kann ab 2014 mittels einer Bürgerkarte eingesehen werden. Es ist nur eine Dienstleistung, diese im Zuge der Beratung freischalten zu können. Das erspart dem Kunden viel Zeit. Die Informationen über die künftige Höhe der Pension, die der Kunde zu erwarten hat, müssten für eine seriöse Beratung ohnehin beigebracht werden.

Es ist ja wohl nicht zu erwarten, dass jemand, der kein Beratungsgespräch wünscht, ausgerechnet zu einem Finanzberater geht, um die Bürgerkarte freischalten zulassen. Dazu gibt es genügend andere Adressen. Es liegt auch nicht in der Verantwortung der Finanzberater, dass die künftigen Pensionen immer geringer ausfallen werden. Wer auch in der Pension einen ähnlichen Lebensstandard haben will, wie als aktiver Erwerbstätiger, der muss sich zwangläufig damit befassen, wie für diese Zuzahlungen angespart werden kann.

Der Markt an Finanzprodukten ist groß und für Laien unüberschaubar. Die gewerblichen Vermögensberater haben den Überblick und die Qualifikation, die passenden Vorsorgeprodukte zu finden und zu erklären. Sie liefern auch die nötigen Informationen für die Entscheidung des Kunden.

Göltl: “Die gewerblichen Vermögensberater verschaffen ihren Kunden Wissen, das diese vorher nicht hatten. Ihre Begleitung bringt den Klienten messbare Vorteile. Kein Berufsstand muss sich dafür genieren, für eine qualifizierte Leistung auch ein Entgelt zu bekommen.“

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