Harry’s Abendmahl – Erlesene Häppchen bis zum Abwinken

Essen so viel man will in einem Wiener Haubenlokal

Beliebig viele Gänge – zum Fixpreis: Haubenkoch Florian Prandstätter verwöhnt seine Gäste im „Harry’s Time“ am Wiener Dr. Karl Lueger Platz mit einem vielfältigen Degustationsmenü. Das Besondere daran: was auf den Tisch kommt ist eine Überraschung – der Preis ist es nicht, der steht von vornherein fest.

Harry’s Abendmahl gleicht einem Geschmacksmarathon: immer neue Variationen von Vorspeisen, Zwischengerichten, Hauptspeisen und schließlich Desserts erscheinen auf dem Tisch – so viele Gänge, wie der Gast möchte. Dazu gibt es auf Wunsch die passende Weinbegleitung.  

Florian Prandstätters Werk ist eine moderne Interpretation der Wiener Küche mit internationalen Akzenten, die es sich zum Ziel setzt, immer wieder zu überraschen. Dazu zählen beliebte Harry’s Time-Klassiker wie etwa Carpaccio mit Senfsoße, Gänseleber-Apfelstrudel, getrüffelte Eiernockerl und nicht zuletzt auch das berühmte Harry’s Schokotörtchen.

Bei Harry’s Abendmahl erlebt man eine sinnlich entspannte Reise durch das familiengeführte Küchenuniversum, das auch heuer wieder mit einer Gault Millau-Haube und zwei à la carte-Sternen ausgezeichnet wurde. Harry’s Abendmahl gibt es um 66 Euro (plus 3 Euro Gedeck), die passende Weinbegleitung dazu um 43 Euro. Der letzte Gang wird spätestens um Mitternacht gereicht.

Florian Prandstätter und das Harry’s Time

Das Restaurant Harry’s Time steht für moderne, unkomplizierte Küche, die stets mit Neuem überrascht und Bekanntes gerne in ungewohnten Kontext stellt. Seit 2001 wird Inhaber und Küchenchef Florian Prandstätter regelmäßig mit einer Gault Millau-Haube und à la Carte-Sternen ausgezeichnet. Das Sowieso seiner Eltern Edith und Harald in der Grashofgasse galt in den frühen 80er Jahren als führendes Wiener In-Lokal. Eine „Vorbelastung“, die Sohn Florian zunächst bewog Informatik zu studieren. 1999 jedoch bot sich die Chance, ein Lokal in der Wiener Innenstadt zu übernehmen, und Florian Prandstätter wagte, unterstützt von der Familie, den Sprung ins kalte Wasser. Harry’s Time eröffnete an der Hülben.

Eine Entscheidung die Florian Prandstätter auch nicht dann bereute, als ihm ein Jahr später der Koch fehlte. Der Laien-Gastronom beschloss kurzerhand, selbst kochen zu lernen. Dabei suchte er sich einem hervorragenden Lehrmeister: einen Monat lang drillte Spitzenkoch Christian Domschitz allmorgendlich den angehenden Jungkoch in dessen eigener Küche. Ein weiteres Monat verbrachte Prandstätter bei Domschitz im Wiener Hotel Ambassador, vervollständigt wurde die Ausbildung einige Zeit später in Paris, im zwei Sterne-dekorierten Apicius bei Jean Pierre Vigato.

Vorsichtiger Umgang mit den Produkten und Liebe zum Detail kennzeichnen Florian Prandstätters Gerichte. Er will: „einfache Produkte so gefühlvoll bearbeiten dass man Ihren Eigengeschmack perfekt ‚herauskitzelt’, und die Gäste dann lieber Linsen mit Speck und Knödel essen als Hummer mit Kaviar.“

Auch heute wird das Harry’s Time als Familienbetrieb geführt: während Florian Prandstätter  in der Küche werkt, ist Mutter Edith für Gäste und Weinkarte zuständig.  2005 übersiedelte „Harry’s Time“ an die Adresse Lueger Platz 5. Das entspannt-moderne Interieur bestehend aus Restaurant, Lounge und Bar gestaltete Architekt Christian Heiss.

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