Mehr für mich: Auftakt zur neuen Unimarkt-Ära

Nahversorger setzt auf Frische, Regionalität und kompetente Herzlichkeit | Wachstum vor allem über Franchisesystem | 150 Standorte als mittelfristiges Ziel.

Vor 37 Jahren wurde der erste Unimarkt in Schärding eröffnet. Mittlerweile hat das zur Trauner Pfeiffer-Gruppe zählende Handelsunternehmen 113 Standorte in Oberösterreich, Niederösterreich, Salzburg und der Steiermark. Im Zuge der strategischen Neuausrichtung im Jahr 2011 hat Unimarkt seine Positionierung überarbeitet und damit die Weichen für die zukünftige Ausrichtung gestellt, wie die beiden Geschäftsführer Dkfm. Andreas Haider und Mag. Peter Prilhofer gemeinsam betonen:

„Unimarkt versteht sich als der Nahversorger für die Bevölkerung in den ländlichen Regionen. Unter dem neuen Dach ‚Mehr für mich‘ setzen wir auf drei Säulen: nämlich Frische, Regionalität und kompetente Herzlichkeit. Mit unserem Sortiment von 7.000 Artikeln bekennen wir uns klar zu Markenartikeln, die wir unseren Kunden zu einem attraktiven Preis-Leistungs-Verhältnis anbieten.“

Die strategische Neuausrichtung bildet den Auftakt zur neuen Unimarkt-Ära, die das Familienunternehmen mit ambitionierten Wachstumszielen für die nächsten Jahre verbindet:

„Unsere 113 Standorte wollen wir mittelfristig auf 150 ausbauen und damit die Präsenz von Unimarkt in den vier Bundesländern verstärken. Der Expansionskurs soll überproportional über unser Franchisesystem erfolgen, sodass sich der Anteil von Eigenfilialen zu Franchisemärkten auf etwa 50:50 einpendelt.“

Für 2012 sind 6 neue Standorte geplant. Insgesamt wird Unimarkt 7 Mio. Euro in diesem Jahr investieren. Durch den neuen Markenauftritt (neues Ladenbaukonzept, Logo, Werbelinie) will der Nahversorger auch jüngere Kunden ansprechen.

Bester Frischeanbieter vor Ort und regionale Wertschöpfung

Frische und Regionalität sind zwei der drei Säulen der Neupositionierung. Der beste Frischeanbieter für die Menschen am Land zu sein, das ist das klare Ziel von Unimarkt. So wollen Haider und Prilhofer auch 50 % des Umsatzwachstums über das Frischeangebot generieren.

„Unimarkt kann Regionalität aufgrund seiner Größe nachhaltig und ehrlich leben. Gerade beim Frischesortiment setzen wir soweit wie möglich auf regionale Produkte. Diese machen zum Beispiel 25 % der Wurstumsätze aus. Bei Brot und Gebäck sind es sogar 50 %. Neben frisch aufgebackenen Produkten kann der Kunde bei Unimarkt aus Brot und Gebäck von zwei bis drei lokalen Bäckereien wählen“, erklärt Prilhofer.

Im Vergleich zu anderen Supermärkten finden Unimarkt-Kunden auch beim Getränkeangebot verstärkt Produkte von Herstellern aus ihrer Region.

Auch die 250 Artikel umfassende Biolinie „Natürlich für uns“ wird primär von regionalen Produzenten aus ganz Österreich produziert. Dazu Haider: „Bio ist bei Unimarkt ein wachsendes Sortiment, das derzeit 4 % des Umsatzes ausmacht. Zum großen Teil in Österreich hergestellt, belassen wir auch bei Bioprodukten die Wertschöpfung in den Regionen“, so Haider.

Kompetente Herzlichkeit: der Mensch steht im Vordergrund

Als Nahversorger steht bei Unimarkt der Menschen, ob Kunde oder Mitarbeiter, im Vordergrund.

„Wir bieten nicht nur Fläche, auf der Lebensmittel verkauft werden, sondern vielmehr Fläche, wo Kunden noch als Menschen mit ihren Bedürfnissen wahrgenommen werden. Die Philosophie des Familienunternehmens möchten wir unseren Kunden bei jedem Einkauf spürbar machen“, führt Prilhofer das Bekenntnis für die dritte Säule „Kompetente Herzlichkeit“ aus und ergänzt: „Bei Unimarkt haben wir den Anspruch, unsere Kunden beim Namen zu kennen.“

Um kompetente Herzlichkeit leben zu können, setzt Unimarkt auf ein intensives Aus- und Weiterbildungsprogramm für seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Neben einer umfangreichen Fachausbildung wird ein Schwerpunkt auf die Persönlichkeitsentwicklung gelegt. Auch bei den Lehrlingen setzt das Unternehmen auf praxisnahe Ausbildung mit einer eigenen Lehrlingsklasse in Vöcklabruck.

„Ein Mitarbeiter kann nur dann herzlich zu den Kunden sein, wenn Arbeitsumfeld, Betriebsklima und das Zusammenspiel mit den Vorgesetzten passen. Das ist uns bei Unimarkt ein großes Anliegen“, sieht Haider die Stärken des Familienunternehmens.

Wachstum über Franchisesystem

Das seit 18 Jahren bestehende Unimarkt-Franchisesystem ist nach wie vor einzigartig im österreichischen Lebensmitteleinzelhandel. Die starke Zentrale im Hintergrund unterstützt den regionalen Unternehmer, der die Bedürfnisse und Besonderheiten seiner Kunden vor Ort genau kennt.

Derzeit werden rund 1/3 der Standorte von selbständigen Unternehmern geführt, 2/3 sind Eigenfilialen von Unimarkt. Durch das überproportionale Wachstum über Franchise-Standorte soll sich der Anteil in den nächsten Jahren auf einem Niveau von 50:50 einpendeln.

„Die beiden Sparten befruchten sich gegenseitig“, hebt Prilhofer hervor und fügt hinzu: „Wir bieten selbständigen Kaufleuten mit dem Franchisemodell einen starken Background und eine höhere Kalkulationssicherheit als im Rahmen der im LEH üblichen Liefer-Marketing-Beziehungen. Es eröffnet zudem eine zusätzliche Karrierestufe für unsere Mitarbeiter, nämlich die in die Selbständigkeit.“

Durch das Franchisesystem kann der regionale Kaufmann flexibel in Punkto Sortiment und Service agieren. Die Unimarkt Zentrale in Traun unterstützt mit Services wie etwa Flugblatt-Zusammenstellung, Kassa- oder Warenwirtschaftssystem, sodass sich der Kaufmann vor Ort voll und ganz auf Verkauf, Kundenbeziehung und Mitarbeiterführung konzentrieren kann.

Dass es sich bei dem Unimarkt-Franchisemodell um ein Erfolgskonzept handelt, zeigt auch der Österreichische Franchise-Award, der 2010 an den Unimarkt Neuburger aus Hagenberg verliehen wurde. Damit hat Unimarkt klassische Franchisegeber wie McDonalds & Co hinter sich gelassen.

Neues Ladenbaukonzept und Werbelinie

Die strategische Neuausrichtung wird durch einen frischeren und emotionaleren Auftritt begleitet. Das neue Ladenbaukonzept betont die Frische-Abteilung, schafft einen Marktplatzcharakter und setzt auf ein stimmungsvolles Farbkonzept. Es wird bei allen neuen Märkten sowie im Rahmen von Generalsanierungen umgesetzt.

Der neue Slogan „Mehr für mich“ zieht sich durch die gesamte Werbekampagne von Unimarkt, die am 28.3.2012 lanciert wird. Unimarkt – mit überarbeitetem Logo – setzt auf Imagewerbung im Hörfunk und auf Plakat sowie Sortimentswerbung im Print. Das Flugblatt als Haupt-Kommunikationsmittel im Lebensmittelhandel wurde ebenfalls einem Relaunch unterzogen. Neue Website, Webshop oder Onlinemarketing-Aktivitäten sollen verstärkt die jüngere Zielgruppe ansprechen. Intern wurde die Neupositionierung und neue Werbelinie gestern den Mitarbeitern bei einem Event in Wels präsentiert.

9 % Umsatzwachstum 2012

Österreichweit wird Unimarkt im Jahr 2012 7 Mio. Euro in die Umsetzung der Neuausrichtung und den Ausbau investieren. So sind 6 neue Standorte – davon 3 Franchisemärkte und 3 Eigenfilialen – geplant. Als Umsatzziel für das heurige Jahr setzen sich Haider und Prilhofer ein Plus von 9 %, dh eine Steigerung von zuletzt 232,9 Mio. auf 255 Mio. Euro.

Unternehmensdetails Unimarkt

Unimarkt mit Sitz in Traun (OÖ) hat aktuell 113 Standorte in Oberösterreich, Niederösterreich, Salzburg und der Steiermark, und beschäftigt rund 1.600 Mitarbeiter. 2011 erwirtschaftete das Handelsunternehmen 232,9 Mio. Euro (+ 2 % gegenüber 2010).

Die Unimarkt Handelsgesellschaft m.b.H. ist ein Tochterunternehmen der Pfeiffer-Gruppe. Zum seit 150 Jahre bestehenden Familienunternehmen Pfeiffer gehören auch C+C Pfeiffer und die selbständigen Nah&Frisch-Kaufleute.

Mehr Informationen zu Unimarkt auf www.unimarkt.at

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