Neue VÖB Richtlinie für Elementdecken setzt hohe Qualitätsstandards und sorgt für mehr Sicherheit

Die neue VÖB Richtlinie „Verlegeanleitung für Elementdecken“ steht ab sofort kostenlos auf der Webseite des VÖB (www.voeb.com) zum Download bereit. Sie informiert über alle Aspekte rund um die fachmännische Montage von Elementdecken und leistet so einen wesentlichen Anteil zum problemlosen Gelingen der Arbeiten. Zentrale Inhalte sind die Beschreibung von Verlegung, Bewehrung, Transport und Nachbehandlung auf der Baustelle, aber auch die Vorbereitungen, beginnend vom richtigen Werkzeug, der Lieferung selbst oder anderer Vorarbeiten über richtiges Anhängen der Elemente an den Kränen, das Abladen oder die Lagerung sind wichtige Themen. „Hohe Qualität und gute Verarbeitung sind die Grundvoraussetzungen für die Sicherheit und die Dauerhaftigkeit einer Betondecke. Diese Richtlinie zeigt Punkt für Punkt auf, worauf man dabei besonders achten muss. Damit leisten wir einen maßgeblichen Beitrag für hochwertige und nachhaltige Ergebnisse“, sagt VÖB Vorstandsmitglied DI Werner Pröll. Betonfertigteile sind aufgrund der Vorfertigung in der Halle, wo sie vor Witterungseinflüssen geschützt produziert werden, von besonders hoher Qualität.

Dass die Richtlinie unter Mitwirkung der AUVA entstanden ist, macht deutlich, dass die Vermeidung von Unfällen ein wichtiges Thema bei der Erarbeitung war. „Damit wird nicht nur die Qualität der Bauwerke sichergestellt, sondern auch die Sicherheit der Mitarbeiter auf der Baustelle“,so Pröll. Gerade das Abladen und Anhängen der Deckenelemente muss mit größter Umsicht vor sich gehen. Die in der Anleitung enthaltene Kontrollliste liefertdie wesentlichsten Punkte, die noch vor der Lieferung berücksichtigt werden müssen.

Bauen mit Decken aus Betonfertigteilen hat eine Reihe von Vorteilen: schnelles Errichten, es ist keine eigene Deckenschalung notwendig oder die erstklassige Einbindung von Leitungen für Haustechnik oder Heizsysteme. Durchbrüche und Schlitze für Leitungen sind bereits im Werk in der Produktion vorgesehen und so werden nachträgliche Stemmarbeiten weitgehend überflüssig. Der Effekt: Die Arbeiten auf der Baustelle sind schneller und vor allem rationeller durchzuführen, was einem Effizienz-Gewinn für den gesamten Bauprozess gleichkommt. Für effizientes Arbeiten ist auch eine ständige Weiterbildung für das Personal erforderlich. Neben der Erstellung von Richtlinien setzt der VÖB deshalb seit Jahren erfolgreich auf E-Learning. Mit der Schulungsplattform www.betonwissen.at werden vielfältige Expertenkurse angeboten, die Einsteigern und Fortgeschrittenen wertvolles Wissen aus der Praxis vermitteln.

Der Verband Österreichischer Beton- und Fertigteilwerke (VÖB) mit Sitz in Wien vertritt die Interessen aller in Österreich tätigen Betriebe der Betonfertigteilbranche. Er unterstützt als unabhängiger Wirtschaftsverband seine Mitglieder sowohl in technischen als auch produktbezogenen Belangen und versteht sich als (Wissens-)Plattform und Sprachrohr der Branche. Der 1956 gegründete Verband, mit derzeit 70 Mitgliedsbetrieben, sieht seine Hauptaufgaben primär in der Förderung von Qualitätssicherung, der Erschließung neuer Anwendungsgebiete von Produkten sowie der wissenschaftlichen und didaktischen Aufbereitung branchenrelevanter Themen. Die österreichischen Beton- und Fertigteilwerke erwirtschaften jährlichein Umsatzvolumen von über 700 Millionen Euro und beschäftigen mehr als 4000 Mitarbeiter in rund 100 Betrieben. Somit zählt dieser leistungsfähige Industriezweig, mit seinem breit gefächerten Produktportfolio, zu den bedeutendsten Branchen im Baubereich.