Die USA, Europa, Russland, Indien und China haben umfangreiche Weltraumprogramme. Aber auch das kleine Österreich findet bei der Eroberung des Weltraums seinen Platz. Zahlreiche heimische Unternehmen sind bei Raumfahrt- und Forschungsprojekten involviert.
Dipl. Ing. Franz Viehböck ist wohl das prominenteste Beispiel der österreichischen Beteiligung an Raumfahrtprogrammen. Im Jahr 1991 flog er im Zuge der AUSTOMIR-91 Mission zur Raumstation MIR und führte dort zahlreiche Experimente durch. Doch Österreich ist schon weit länger an der Weltraumforschung interessiert und beteiligt.
Österreich wirkt seit Mitte der 70er Jahre an Programmen der European Space Agency (ESA) mit und ist seit 1987 Vollmitglied. Die ESA, die mittlerweile 18 Mitgliedstaaten zählt, hat sich auf die Fahnen geschrieben, die Entwicklung der Raumfahrt in Europa zu fördern und sicherzustellen, dass die Investitionen allen Europäern zugute kommen. Im Jahr 1999 fand außerdem die UNO Weltraumkonferenz UNISPACE III in Österreich in Wien statt.
Auf Initiative des Bundesministeriums für Verkehr, Innovation und Technologie wurde im Jahr 2002 das Österreichische Weltraumprogramm ins Leben gerufen. Besonders nennenswerte Projekte des Österreichischen Weltraumprogramms sind ASAP, ARTIST, TAKE-OFF und die Österreichische Nano-Initiative, einer Vernetzung von Forschung und Industrie.
Die Raumfahrt – Ein Triebwerk für die österreichische Wirtschaft
Das Österreichische Weltraumprogramm hat im Auftrag des bmvit (Bundesministeriums für Verkehr, Innovation und Technologie) seit dem Jahr 2002 sechs Ausschreibungen und 166 Projekte mit einer Fördersumme von rund 40 Millionen Euro finanziert. Die siebte Ausschreibung läuft seit 26. März 2010 und beläuft sich auf ein Volumen von ca. 7 Millionen Euro, die 8. Ausschreibung auf 4 Millionen Euro.
Von Anfang war die Teilhabe Österreichs an der europäischen Raumfahrt auch ein Garant für viele Arbeitsplätze. Verschiedene Betriebe wie Magna Steyr, Siemens oder RUAG sind bereits als Zulieferer für die Raumfahrtbranche tätig. Die RUAG Space GmbH mit Sitz in Wien und Berndorf beschäftigt derzeit 160 MitarbeiterInnen und erwirtschaftet einen Umsatz von 30,3 Millionen.
Linktipps:
Österreich im Weltraum (Bericht der Die Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft)
http://ffg.at/content/oesterreich-im-weltraum
Europäische Weltraumorganisation (ESA)
http://www.esa.int/esaCP/ESAUOVK30JC_Austria_0.html
Zulieferer für Raumfahrttechnologien in Österreich
http://www.esa.int/esaCP/ESAUOVK30JC_Austria_0.html#subhead6
Jahresbericht 2010 der AUSTROSPACE
http://www.austrospace.at/AnnualReport_2010.pdf
Österreichische Nano-Initiative
http://www.nanoinitiative.at/371_EN
Das Österreichische Weltraumprogramm ASAP
http://www.bmvit.gv.at/innovation/raumfahrt/weltraumprogramm.html
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