Robert EDER SPUREN_sehen Malerei und Abdrucke Vernissage

Donnerstag, 7. Mai 2015, ab 18 Uhr Evangelische Pfarrgemeinde Wien-Ottakring MARKUSKIRCHE Thaliastraße 156, 1160 Wien 19 Uhr VOM ESSEN UND TRINKEN Ein musikalisch-literarisches Menü Robert EDER: Rezitation Cornelia MAYER: passende und unpassende Zithermusik Eintritt: Kulturspenden für das Programm

Eine Werkschau, die „Spuren hinterlässt“, von Robert Eder in der Ottakringer Markuskirche!

Am 7. Mai wird die Ausstellung „SPUREN_sehen“ des Malers und Literaten Robert Eder in der Markuskirche in Wien-Ottakring eröffnet. Eder zeigt einen Querschnitt mehrerer Werkzyklen, in denen jeweils Spuren zu finden sind: von Gras, von landschaftlichen Flächen, vom Licht und von Backwerken. Als Rahmenprogramm wird unter dem Titel „Vom Essen und Trinken“ ein heiteres „musikalisches-literarisches“ Menü serviert, mit Robert Eder als Rezitator seiner eigenen Texte, begleitet von der aus den Medien bekannten Zithervirtuosin Cornelia Mayer.

Robert Eder beschäftigt sich in einem kontinuierlichen Schaffensprozess seit vielen Jahren mit der Übersetzunglandschaftlicher und auch anderer Gegebenheiten in
Bild-Kompositionen an der Schnittstelle von Gegenständlichkeit und Abstraktion. Die für diese Ausstellung konzipierten Werkzyklen („Wiesenstücke“, „Große Feldarbeiten“, „Das Licht in der Natur“ und „Backwerke“) umfassen einen Zeitraum von ungefähr 20 Jahren. Sie hängen, obwohl in sich eigenständig, miteinander zusammen, sind darin doch jeweils „Spuren von etwas“ zu finden, die eine innere Wirklichkeit beschreiben.

 

Robert Eder unternimmt künstlerisch-experimentelle Expeditionen in den Mikrokosmos „Wiese“. Er lässt die Grashalme selbst malen, indem er Farbe auf den Bewuchs aufträgt und in mehreren Vorgängen davon Abdrucke auf Leinwand macht. Die Ergebnisse dieser speziellen Art der Monotypie tragen alle den Titel WIESENSTÜCK. Sie assoziieren das weltbekannte Aquarell Albrecht Dürers „Das große Rasenstück“, als es sich um Ausschnitte und Fokussierungen handelt.

 

In der 2014 entstandenen Werkserie GROSSE FELDARBEIT übersetzt Robert Eder – ebenfalls mit dem Verfahren des Abdruckes – landschaftliche Flächen in Farbfelder.

 

Die Serie Licht in der Natur, von der drei Werke ausgestellt werden, fängt auf magische Weise Himmelsphänomene ein.

 

Gemeinsam ist den Werkserien, dass sie einerseits aus einer intensiven Betrachtung und Erfahrung von Örtlichkeiten resultieren und andererseits Utopien sind. Eder geht es um die um die Brüche und Grenzen, mit denen der Mensch sein Wirken in der Landschaft markiert beziehungsweise Landschaft „erfindet”.

 

Die Kollektion BACKWERKE, deren Entstehung bisins Jahr 1994 zurückreicht, ist dem Wirken des Zufalls zu verdanken. Die Spuren, die das Backen von Prinzessinnenkartoffeln auf dem Backpapier hinterlässt, dienten Robert Eder als Anregung, dieses nach Gebrauch nicht wegzuwerfen, sondern es einer kreativen Verwendung zuzuführen. In einer jahrelangen kritischen Auswahl und behutsamer Bearbeitung entstanden originelle abstrakte Bild-Textcollagen, allesamt Unikate, mit einer gewissen Portion feiner Ironie.

 

Im Programm VOM ESSEN UND TRINKEN, das Robert Eder geschrieben hat, kredenzen er, begleitet von der Zithervirtuosin Cornelia Mayer, einen „mehrgängigen Ohrenschmaus, gewürzt mit reichlich Humor und Esprit und mit einem frischen Wiener Vorstadtlüfterl“.

www.galeriestudio38.at/Eder 

www.galeriestudio38.at/CorneliaMayer

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