Treibhausgase erreichen Rekordpegel: Karma Werte betont Notwendigkeit der Energiewende

Linz/Graz. Seit am Montag der beunruhigende UN-Bericht zum Rekordhoch der Treibhausgase veröffentlicht wurde, beherrscht das Thema international die Medien.

Die Konzentration ist auf dem Höchststand. Konkret bedeutet das, dass die CO2 Emissionen seit 30 Jahren die höchsten Messwerte erzielen. Zusätzlich sind die Ozeane „beispiellos“ übersäuert.

CO2, Methan und Stickstoffoxid – diese drei Gase werden zusammengefasst als Treibhausgase bezeichnet. Sie alle erreichten seit demJahre 1750 (vorindustrieller Vergleichswert) einen Anstieg von über 100 Prozent. Konkret verzeichnet CO2 eine Zunahme von 142 Prozent, Stickoxid 121 Prozent und Methan sogar 235 Prozent gegenüber dem vorindustriellen Wert. Daten, die nicht nur beunruhigen, sondern auch auf erschreckende Art und Weise zeigen, wie wichtig die Energiewende gerade jetzt ist.

Traurige Rekordwerte

WMO-Generalsekretär Michel Jarraud spricht von der Gewissheit, dass sich das Klima wandelt und die meteorologischen Bedingungenwegen des menschlichen Verhaltens immer extremer werden. “Wir müssen den Trend stoppen, indem wir den Ausstoß von CO2 und anderen Treibhausgasen zurückfahren. Uns läuft die Zeit davon“, so Jarraud.

Auch die Ozeane sind betroffen: Laut dem UN-Bericht nehmendiese täglich 4 Kilogramm CO2 für jeden auf der Erde lebenden Menschen auf. Die Folge: Ein weiterer katastrophaler Rekord, denn der Säuregehalt der Gewässer erreicht den höchsten Wert seit 300 Millionen Jahren.

Ähnlicher Trend auch in Österreich

Auch Österreich ist keine Ausnahme: Die Emissionen sind im letzten Jahr angestiegen, nachdem sie vier Jahre in Folge gesunken sind. Man rechnet mit einem Anstieg von 0,3 Millionen Tonnen Treibhausgasen. „Diese Entwicklung zeigt uns, dass es höchste Zeit ist, etwas zu verändern. Das fossile Energiesystem ist der Hauptgrund für die erschreckenden Werte. Durch Photovoltaik werden schon jetzt 40 bis 60 kg/m2 CO2 eingespart. Wenn wir die erneuerbaren Energien weiter vorantreiben, haben wir die Chance die Emissionen deutlich zu verringern“, meint Alexander Schauer, Geschäftsführer der KarmaWerte GmbH.

Verbindliche Klima- und Energieziele in Europa bis 2030 –laut Umweltorganisationen ist das der einzige Weg, um der raschen Anstieg der Emissionen entgegenzuwirken. Die Förderung von erneuerbarer Energie und die damit gesteigerte Attraktivität für Privatpersonen und Betriebe sind dabei einmaßgeblicher Schritt. 

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