Wohnpreise in den Landeshauptstädten explodieren

Kosten für Häuser und Wohnungen seit 2008 um bis zu 50 Prozent gestiegen

In den vergangenen fünf Jahren sind die Preise für Immobilien in den österreichischen Landeshauptstädten stark gestiegen. Dies zeigt eine neue Studie von IMMOBILIEN.NET, Österreichs größter Immobilienplattform. Außerordentlich stark haben die Kosten für Eigentumswohnungen und Einfamilienhäuser zugenommen. Besonders betroffen sind die Landeshauptstädte Salzburg, Innsbruck und Bregenz. Für die eigenen Vier Wände zahlt man im Westen im Durchschnitt 32  bis 49 Prozent mehr als Anfang 2008. Gründe für die starken Preisanstiege sehen Immobilienexperten in der Wirtschafts- und Finanzkrise. „Viele Österreicher haben in den vergangenen Jahren ihr Erspartes aus Angst vor Inflation in Immobilien investiert. Zusätzlich sind viele Menschen wegen besserer Chancen am Arbeitsmarkt in die Städte gezogen. Und die stark gestiegene Nachfrage nach städtischem Wohnraum sorgt für starke Preisanstiege“, erklärt Alexander Ertler, Geschäftsführer von IMMOBILIEN.NET, die Immobilienmarktentwicklung in den Landeshauptstädten.

Eigentumswohnungen steigen am stärksten

Die eigenen Vier Wände im urbanen Raum sind im Durchschnitt seit Beginn 2008 um bis zu 50 Prozent gestiegen. Spitzenreiter ist Bregenz mit einem Preisanstieg von 49,3 Prozent. Im Durchschnitt zahlt man in der westlichsten Landeshauptstadt 3.140 Euro für den Quadratmeter. Dicht dahinter liegt Salzburg mit 3.540 Euro und einem Anstieg von 47,1 Prozent. Auch in Graz gab es mit 38,7 Prozent Steigerung starke Veränderungen, jedoch zahlt man in der steirischen Metropole nur 2.500 Euro für den Quadratmeter. Die höchsten Preise zahlt man in Innsbruck mit über 3.800 Euro im Durchschnitt. Das entspricht einer Steigerung von 37,6 Prozent in den vergangenen fünf Jahren. In Linz zahlt man im Durchschnitt knapp über 3.000 Euro, was einem Anstieg von 28,8 Prozent entspricht. Etwas geringer fielen die Preisschwankungen in  Eisenstadt, St. Pölten und Klagenfurt aus. Im Durchschnitt stiegen dort die Preise um 26,6, 24,3 und 22,1 Prozent. Während man in Klagenfurt noch 2.220 Euro für den Quadratmeter bezahlt, sind Niederösterreichs und Burgenlands Landeshauptstädte mit 1.300 bzw. 1.230 Euro geradezu Schnäppchen.
 
Westen und Süden bei Hauspreisen voran

Im Gegensatz zu den Eigentumswohnungen sind die Preiseentwicklungen bei Einfamilienhäusern unterschiedlich stark. In den westlichen Landeshauptstädten wurden starke Anstiege verzeichnet. In Salzburg stiegen die Quadratmeterpreise um 40 Prozent auf über 3.900 Euro im Durchschnitt. In Innsbruck bezahlt man mittlerweile 3.430 Euro, was einem Anstieg von 32,7 Prozent entspricht. Auch Bregenz und Eisenstadt haben in den vergangenen fünf Jahren bei den Einfamilienhauspreisen stark zugelegt. Im äußersten Westen zahlt man 2.700 Euro pro Quadratmeter mittlerweile 45,3 Prozent mehr als fünf Jahren, im Südosten mit 2.150 Euro 33,7 Prozent mehr. In Klagenfurt und Linz sind entsprechen die Preisentwicklungen mit knapp über 13 Prozent etwa der Inflation. Mit 2.150 und 2.450 Euro liegen die Quadratmeterpreise eher im österreichischen Mittelfeld. In Graz und St. Pölten gab es sogar Rückgänge bei den Preisen für Einfamilienhäuser. In der steirischen Landeshauptstadt verloren Häuser im Durchschnitt 0,4 Prozent an Wert, für den Quadratmeter zahlt man 2.180 Euro. In St. Pölten gab es ein Minus von 6,3 Prozent. Die niederösterreichische Landeshauptstadt ist auch bei den Häusern mit 1.300 Euro die günstigste in Österreich.

Dramatische Mietpreisanstiege in Innsbruck

Die teuersten Landeshauptstädte in Österreich sind auch bei Mietwohnungen Innsbruck und Salzburg. In der Stadt mit dem „Goldenen Dachl“ sind mittlerweile auch Mietwohnungen „Gold“ wert. Preisanstiege um 37,2 Prozent seit Beginn 2008 ließen die Mieten auf 12,2 Euro pro Quadratmeter ansteigen. In der Mozartstadt wurden die Mietwohnungen um knapp 20 Prozent teurer was einem aktuellen Durchschnittswert von 10,7 Euro entspricht. In Linz gab es mit -0,5 Prozent kaum Veränderungen, im Durchschnitt zahlt ein Mieter 7,6 Euro für den Quadratmeter. Interessant ist die die Annäherung von Bregenz und Eisenstadt. In beiden Landeshauptstädten lieben die Mieten im Durchschnitt bei 7,5 Euro. Eisenstadt legt jedoch um 15,3 Prozent zu, während Bregenz einen Preisrückgang um 7,7 Prozent verzeichnet. In Graz gab es leichte Preisanstiege um 7,5 Prozent. Für eine Mietwohnung muss man im Herzen von der Steiermark 7,3 Euro pro Quadratmeter im Durchschnitt bezahlen. Die niedrigsten Mieten zahlt man mit 6,6 Euro für den Quadratmeter in Klagenfurt. Mit 0,3 Prozent Anstieg gab es de facto keine Veränderungen.

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