European Health Forum Gastein für gesundheitspolitische Unterstützung in Südosteuropa geehrt

Beim dritten Forum der Gesundheitsminister der südosteuropäischen Länder wurde das European Health Forum Gastein (EHFG) für seine Unterstützung für gesundheitspolitische Aktivitäten in der Region geehrt.

In dem so genannten „Banja Luka Pledge”, das von EHFG-Präsident Prof. Günther Leiner mit unterzeichnet wurde, legten die Partner Richtlinien für die künftige Zusammenarbeit fest. 
Bad Hofgastein, 20. Oktober 2011 – Bei einem hochrangigen Treffen auf Ministerebene Mitte Oktober in Banja Luka (Bosnien-Herzegowina) aus Anlass des zehnjährigen Bestehens des südosteuropäischen Gesundheitsnetzwerks (South-Eastern European Health Network, SEEHN), wurden das European Health Forum Gastein (EHFG) und sein Präsident Prof. Dr. Günther Leiner für die jahrelange Unterstützung des Netzwerks und gesundheitspolitischer Aktivitäten in der Region geehrt.
Beim Treffen der SEEHN-Länder stand Gesundheit in der Region als gemeinsames Ziel und gemeinsame Verantwortung im Mittelpunkt der Beratungen. Unterzeichnet wurde auch eine Absichtserklärung, das „Banja Luka Pledge“ über die künftige Zusammenarbeit in Gesundheitsfragen. Ein Fokus liegt dabei auf dem Konzept, dass Gesundheit eine Verantwortung aller Politikbereiche ist („Health in All Policies“), ein Ansatz, der von Beginn an auch vom EHFG verfolgt wurde.
„Ich bin stolz, dass wir eingeladen wurden, dieses Dokument mit zu unterzeichnen”, betonte  Prof. Leiner. „Wir haben das Netzwerk südosteuropäischer Staaten im Rahmen des EHFG immer unterstützt mit Freude zu Kenntnis genommen, dass es sich zu einer stabilen Basis der Zusammenarbeit entwickeln konnte. SEEHN bietet genau die Form gegenseitiger Unterstützung und vorausschauender Planung, die diese Region braucht – vielleicht noch mehr als andere in Europa. In Zeiten knapper Budgets, in denen mit den wertvollen Ressourcen im Gesundheitswesen maximal effizient umgegangen werden muss, sind derartige Kooperationen zentral.“ Genau dieses grenzüberschreitende Denken sei auch ein wesentliches Gründungsmotiv für das EHFG gewesen, so Präsident Leiner. „Wir haben innerhalb der EU gesehen, wie viele Möglichkeiten es gibt, die Gesundheit zu verbessern, wenn grenzüberschreitend Synergien genutzt werden.“
EHFG-Generalsekretär Matthias Schuppe kündigte bei der SEEHN-Konferenz einen Südosteuropa-Schwerpunkt bei der 15. EHFG-Konferenz im Oktober 2012 an: In einem hochrangig besetzten Südosteuropa-Forum, das von EHFG und SEEHN, mit Unterstützung der EU-Kommission und des slowenischen Gesundheitsministeriums, ausgerichtet wird, soll im Rahmen des EHFG 2012 vor allem die Umsetzung des acquis communautaire in den Gesundheitssystemen Südosteuropas diskutiert werden.
Das regionale Kooperationsforum SEEHN, das von der WHO Unterstützung für Gesundheitsprojekte erhält, entstand im Kontext des 1999 gegründeten Stabilitätspakts für Südosteuropa. Mitglieder sind Albanien, Bosnien und Herzegowina, Bulgarien, Kroatien, Montenegro, die Republik Moldova, Rumänien, Serbien, und die ehemalige jugoslawische Republik Mazedonien. Beim Ministertreffen in Banja Luka, an dem auch Vertreter/-innen der Europäischen Kommission, des Europarates, der Europäischen Entwicklungsbank, der Internationalen Organisation für Migration und zahlreiche andere Entscheidungsträger/-innen teilnahmen, wurde Israel als zehntes Mitglied aufgenommen. 
EHFG Press Office:
Dr. Birgit Kofler
B&K Medien- und Kommunikationsberatung 
Phone: +43  1  319 43 78 13,
Mobile: +43 676 636 89 30

Weiteres Bildmaterial