Klavierwiki ist eine neue, breit angelegte Informationsplattform über das Klavier und viele angrenzende Themenbereiche. Die Sammlung an Informationen ist frei und leicht zugänglich, um möglichst vielen Menschen Zutritt zum Thema Klavier zu bieten. Altes und neues Wissen bleibt erhalten.
Wien, 01.08.2012 – Die Klavierproduktion hat in Österreich eine lange, beachtliche Tradition. Viele klangstarke Instrumente wurden und werden immer noch in präziser Handarbeit hergestellt. Leider ging die Produktion in unserem Land in letzter Zeit stark zurück, was auch im Bereich der Lehrlingsausbildung erhebliche Auswirkungen zeigt. Noch befindet sich viel Wissen um die Klavierbaukunst in Österreich, das es auch für die Zukunft zu erhalten und bereitzustellen gilt.
Dies sind wesentliche Grundüberlegungen, die uns darin bestärkt haben, eine Wissensplattform über das Klavier und den Klavierbau ins Leben zu rufen. Die Sammlung an Informationen soll frei und leicht zugänglich sein, um möglichst vielen Menschen Zutritt zum Thema Klavier zu bieten und zu gewährleisten, dass altes, traditionsreiches Wissen für kommende Generationen nicht verloren geht. Weiters stellen wir uns regen Wissensaustausch unter Kollegen vor – auch international.
All diese Aspekte vereint das moderne Medium Internet. Ein schöner Gedanke, diese recht junge Technik zu nutzen, um das traditionsreiche Wissen um den Klavierbau für interessierte Menschen zur Verfügung zu stellen.
Bei der Namensgebung dieser Informationsplattform haben wir uns auch an der modernen Zeit orientiert. Den meisten ist der Begriff „Wiki“ bekannt. Es bezeichnet eine Online-Enzyklopädie – ein Nachschlagewerk, das von vielen Autoren gemeinsam gestaltet wird. Dieser Überbegriff schien uns auch für unsere Informationsplattform geeignet und so bekam unser Projekt den Namen www.klavierwiki.at.
Der Bogen an Informationen spannt sich von historischen Themen über die Bereiche Klavierbau, Konstruktion und Klaviertechnik bis hin zu Servicearbeiten. Das Thema Ausbildung, sowohl der Klavierbauer als auch im Klavierspiel bis hin zur universitären Ausbildung, bildet ebenfalls einen Schwerpunkt. Berichte aus dem Bereich der Wissenschaft bieten die Möglichkeit, auch die Akustik und Materialforschung mit einzubeziehen.
Klavierwiki ermöglicht den Informationsaustausch mit österreichischen Musikinstrumentensammlungen wie zum Beispiel dem Technischen Museum Wien und der Musikinstrumentensammlung in der Hofburg. Weiters wird historisches Fachwissen mit dem Schwerpunkt Österreich von Kollegen, die schon in Pension oder kurz davor sind, zur Verfügung gestellt und für kommende Generationen bewahrt.
Über den Zweck der Informationsbereitstellung hinaus, möchten wir durch Klavierwiki das Image des Wirtschaftsstandortes Wien und des österreichischen Klavierbaus stärken. Es soll auch den Bereich der Ausbildung aufwerten und Unternehmen zur Lehrlingsausbildung anregen.
Um den immer globaler werdenden Ansprüchen gerecht zu werden, wird auf www.klavierwiki.at mit der Unterstützung verschiedener Landesverbände eine Sammlung für Klavierfachbegriffe in verschiedenen Sprachen entstehen. Auch dies wird das positive Image des österreichischen Klavierbaus stärken. Studierende, bzw. sich in Ausbildung befindende, aber auch Fachkräfte und schlichtweg Interessierte aus der ganzen Welt werden sich über dieses Nachschlagewerk freuen.
Studienmöglichkeiten, Konzertmöglichkeiten und das traditionsreiche Klavierbauerhandwerk in Österreich werden über die Landesgrenzen hinaus sichtbar und gewinnen an Bedeutung.
Nicht zuletzt wollen wir durch eine sprachliche Internationalisierung der Webseite den Informationsaustausch mit internationalen Klaviermacherverbänden über europäische Grenzen hinaus suchen und fördern.
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